Frauen

Landesmeister Niederwaldkirchen nützt „Lehrspiele“ für viele Neuerungen

Nachdem einige herbe Niederlagen beim Bundesfinale der UNIQA-Mädchenfußball-Liga analysiert wurden, sind die Betreuer des oberösterreichischen Landesmeisters SMS Niederwaldkirchen schon wieder voller Tatendrang für die sportliche Zukunft. Im Gespräch mit Ligaportal schildert Cheftrainer Martin Fesl seine Eindrücke von der Bundesmeisterschaft in Lindabrunn und erläutert die Vorhaben des Trainer-Duos, Fesl/Sabine Piermayr.

 

„Gute Verliererinnen richten die Krönchen"

„Bei diesem perfekt organisierten Großereignis wurden sowohl unseren Spielerinnen als auch Sabine und mir ganz klar die derzeitigen Grenzen aufgezeigt. Unsere Gegnerinnen sammeln wöchentlich Erfahrungen in Trainingseinheiten und Spielen in den namhaften Jugendabteilungen renommierter österreichischer Spitzenklubs. Daraus resultiert deren überlegene Athletik, enormes Tempo und eine beeindruckende Ballsicherheit. Mit taktischen Mätzchen oder einer härteren oder defensiveren Gangart hätten wir vielleicht manche Ergebnisse niedriger gestalten können, aber das entspricht nicht unserer Spielphilosophie als „gute Verliererinnen" (der Fairnesspokal ging an die SMS Satteins aus Vorarlberg, eine für mich nicht ganz nachvollziehbare Entscheidung der Jury; Anmerkung Pichler). Pressing und Flügelspiel wollen wir auch künftig in unserer Spielanlage beibehalten und den Landestitel  2018 als Initialzündung für die kommenden Jahre beibehalten".

 

Grundstock des Teams bleibt unverändert

"Mit Theresa Wolfmayr und Natascha Füreder fallen zwar künftig zwei Stützen weg, das weitere Grundgerippe der Mannschaft bleibt jedoch noch für mindestens zwei Jahre zusammen, daraus soll eine kompakte Mannschaft für die kommende Saison geformt werden. Herr Direktor Thomas Baumgartner hat uns die Schaffung der nötigen Rahmenbedingungen zugesagt, das bedeutet für uns eine enorme Hilfestellung.  Gemeinsam mit Sabine Piermayr werde ich mit Schulbeginn 2018/19 wöchentliche Trainingseinheiten abhalten, um alle erforderlichen Fußballbasics von Grund auf zu vermitteln. Außerdem plane ich noch für die kommende Saison eine Neuerung, die vor allem die Balltechnik der Niederwaldkirchner Fußballerinnen individuell fördern soll".

 

Große Hoffnung auf eine Zusammenarbeit mit Vereinen

"Wir hoffen auch, dass sich auf Vereinsbasis eine regionale Möglichkeit für unsere talentierten Kickerinnen auftut, bzw. unsere beschränkten Möglichkeiten im Rahmen des Schulsports durch eine Kooperation mit den Vereinen dementsprechend ausgebaut werden können. Schließlich besteht auch noch die Absicht, regionale Freundschaftsturniere mit umliegenden Schul- bzw. Clubmannschaften zu initiieren".

Bleibt den tapferen Mädels und dem sehr engagierten Betreuer-Duo nur herzlich zu wünschen, dass alle diese Bemühungen bei den nächsten Turnieren wieder von sportlichem Erfolg gekrönt sind, denn als äußerst faire Sportlerinnen haben  sich die Jung-Fußballerinnen in Lindabrunn bereits präsentiert!

 

Helmut Pichler 

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