„Es ist kein Geheimnis, dass wir mit größeren Erwartungen in die Meisterschaft gestartet sind“, gesteht LSC Linz-Cheftrainer Manfred Rigler im Interview mit Ligaportal, nachdem der Meistertrainer nach einem schwachen Saisonstart mit drei Niederlagen in Folge und dem mageren 2:1 gegen Peuerbach wieder die Mannschaft übernommen hatte.
"Trotz des Karriereendes von Torjägerin Tanja Wurm wollten wir uns unter die Top-Fünf einreihen, haben aber gleich zu Beginn drei Niederlagen kassiert und unnötig Punkte abgegeben, obwohl wir nicht das schlechtere Team waren, allerdings gelang uns nur ein Treffer. Der Kader verfügt ja über einiges Potential, die Akteurinnen fanden sich aber zum Teil auf ungewohnten Positionen wieder. Nicht immer spiegeln die Resultate die tatsächlichen Kräfteverhältnisse auch richtig wider."
"Da brachte uns ein problematischer Elfmeter in der 56. Minute auf die Verliererstraße, der zweite Gegentreffer fiel dann noch kurz vor Schluss, wir boten aber eine gleichwertige Leistung."
"In den letzten fünf Runden haben wir zehn Punkte gesammelt und damit wieder den Anschluss an das Mittelfeld geschafft."
"Wir haben zwei Turniere bestritten und dabei wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Beim Hagenberg-Rundspiel Ende Dezember haben wir z.B. den späteren Sieger FC „Wadlkrampf“, einen Kader ehemaliger Bundesliga-Kickerinnen, im Halbfinale trotz eines 0:2 echt gefordert. Beim Rohrbacher Hallencup sind wir erst im Finale dem FFZOÖ unterlegen."
"Der Kader bleibt unverändert, im Trainerteam steht ab dem Frühjahr auch meine Schwester Renate wieder zur Verfügung, Nina Dürhammer, eine ehemalige Spielerin von uns, kümmert sich als Individualtrainerin um Kraft, Mobilität und Stabilität. Von den berüchtigten Kreuzbandverletzungen blieben wir bisher gottlob verschont, weil wir sehr auf die Wahl der Fußballschuhe achten. Moderne Modelle verfügen oft über eine zu starke Haftfähigkeit am Rasen, sodass bei einer raschen Bewegung des Beins das Knie die zu große Belastung nicht bewältigen kann und die Bänder reißen. Dabei passieren diese schweren Verletzungen sehr oft ohne gegnerische Einwirkung."
"Hat ausgezeichnet geklappt, von der Witterung begünstigt, konnten wir bei 13 bis 15 Grad trainieren und auch den Teamgeist wieder dementsprechend fördern."
"Am kommenden Wochenende testen wir gegen Hellmonsödt und eine Woche später gegen den Vöcklabrucker SC."
"In den ersten drei Spielen gegen Windischgarsten, Nebelberg und Altmünster wollen wir uns daheim für die Herbstverluste revanchieren, unseren Aufwärtstrend fortsetzen und punkten. Dabei möchten wir einmal ausloten, wie es um unser Leistungsvermögen steht. Gleichzeitig wollen wir uns ganz früh von der Abstiegszone absetzen, denn der Abstand nach hinten ist trotzdem nicht so groß und auch unser Rückstand auf Platz fünf beträgt nur vier Zähler."
Danke für das Interview an Deinem Urlaubstag und viel Glück auf der „Überholspur!“
Sammelte ausgiebig Kräfte im Burgenland: der Kader des Landesligisten LSC Linz (Foto: LSC)
Helmut Pichler
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