Landesliga

ASV St. Marienkirchen/Polsenz: "Nach 10 Abgängen wussten wir nicht, wo wir stehen"

In den letzten drei Jahren war der ASV St. Marienkirchen/Polsenz in der OÖ-Liga aktiv. In der vergangenen Saison absolvierte der ASV keine schlechte Rückrunde, kam aber nur als Vorletzter ins Ziel und musste aufgrund der schlechteren Tordifferenz den Gang in die Landesliga Ost antreten. Obwohl der Kader im Sommer massiv verändert wurde, kam der Absteiger einen Stock tiefer gut an, absolvierte eine bemerkenswerte Hinrunde und überwintert als Fünfter im oberen Drittel der Tabelle. "Da uns nach dem Abstieg nicht weniger als zehn Spieler verlassen hatten, wussten wir nicht, wo wir stehen. Doch die Mannschaft hat sich rasch gefunden, erfrischenden Fußball gespielt und sich ausgezeichnet präsentiert", ist Obmann Christian Ortner rundum zufrieden.

 

Wenig Tore, vorne und hinten - daheim seit 18. Oktober 2017 ungeschlagen

Die "Samareiner" mussten sich lediglich in Katsdorf und in Dietach geschlagen geben, in den übrigen elf Spielen feierten die Mannen von Trainer Rene Höffler fünf Siege und teilten mit dem Gegner sechs Mal die Punkte. "Nach dem Abstieg sowie der erheblichen Kaderveränderung war es nicht einfach, die Mannschaft hat aber die Trendwende geschafft und einen anstängigen Herbst absolviert. Da unsere finanziellen Möglichkeiten begrenzt sind, haben wir im Sommer vorwiegend junge Spieler geholt bzw. auf die eigenen Akteure gesetzt. Wenn man in der Hinrunde nur zwei mal verliert, muss man zufrieden sein - und sind es auch", meint der Obmann, der die beiden Niederlagen jeweils in der Fremde miterlebte. Auf eigenem Platz ist der Absteiger eine Macht und blieb seit 18. Oktober 2017 in 17 Heimspielen ungeschlagen. "Auf diese Bilanz sind wir besonders stolz - 17 Heimspiele ohne Niederlage sind beeindruckend. Vor heimischer Kulisse fühlen wir uns wohl und treten überaus selbstbewusst auf", so Ortner. Mit Toren geizte der ASV. Der Tabellenfünfte erzielte lediglich 18 Treffer, kassierte aber auch nur 17 Gegentore. "Vorne fehlt uns ein echter Stürmer, weshalb wir unser Augenmerk auf eine kompakte Defensive richten. Da wir mit Torwart Daniel Zach sowie der Abwehr rund um Kapitän Maximilian Jäger über eine Hintermannschaft mit OÖ-Liga-Erfahrung verfügen, hat es in der Defensive im Herbst ausgezeichnet funktioniert", weiß Christian Ortner.

 

Zwei Neuerwerbungen

Beim Trainingsauftakt am 19. Januar konnte Coach Höffler mit Tamas Szabo (Gmunden) einen neuen Stürmer begrüßen. Auch Andreas Viechtbauer (Junger Wikinger Ried) wechselte nach St. Marienkirchen. Aufgrund eines Auslandsstudiums in Mexiko steht Patrick Hopf im Frühjahr nicht zur Verfügung. "Im Gegensatz zum Sommer haben wir den Kader in der Winterpause nur moderat verändert. Grundsätzlich ist unser Transferprogramm abgeschlossen", erwartet der Obmann auf der Zielgeraden der Übertrittszeit keine weiteren Transfers.

 

"Müssen aufpassen"

Nach drei Jahren Abstiegskampf in der OÖ-Liga absolvieren die "Samareiner" bislang eine weitgehend ruhige Saison - daran soll sich in der Rückrunde nichts ändern. "Der Strich ist nur sieben Punkte entfernt, demnach sind wir noch nicht aus dem Schneider und müssen aufpassen. Aber sollte es uns gelingen, eine Negativserie zu vermeiden, dürfte nichts mehr passieren, sollte der Hut in dieser Saison nicht brennen", blickt Christian Ortner der zweiten Meisterschaftshälfte gelassen entgegen. "Wir wollen zum Rückrundenauftakt, gegen St. Ulrich, unsere Heimstärke unter Beweis stellen, den Klassenerhalt frühzeitig fixierien  und uns auch im Frühjahr anständig präsentieren".

 

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Günter Schlenkrich

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