Es war Anfang März im Grad´schen Donnerwetter komplett untergegangen. Als der vom OÖFV bestätigte Zwangsaufstieg des OÖ-Liga-Meisters verkündet und Willi Prechtl hochoffiziell in den Sessel von Leo Windtner gehoben wurde. Dem war jene Sitzung vorausgegangen, in der die Verteilung der Cupplätze zum Randthema verkommen war. Drei gingen ohne große Überraschung an unser Regionalliga-Trio. Zwei aber wie bereits im Jahr davor an die beiden Landesliga-Meister. „Auf Kosten“ der OÖ-Ligisten. Zu Recht wie ich finde. Zum einen, weil es für die beiden frischgebackenen Titelträger neben einem netten Willkommensgruß vor allem die Belohnung für eine tolle Saison ist. Ganz zu schweigen davon, dass Fast-Champ Vorwärts Steyr mit einer attraktiven Auslosung österreichweit für einen Zuschauerrekord in den ersten Runden sorgen könnte.
Vor allem aber die Tatsache, dass es eine merkwürdige Optik hätte,
wenn mehr als die Hälfte aller Teams einer Amateurliga im Pokal vertreten wäre,
rechtfertigt die Entscheidung. Zumal das Niemandsland der Tabelle in den
letzten Runden so mit einer Brise Brisanz gepfeffert wird. Kann Pasching vorne
nur mehr vom eigenen Unvermögen geschlagen werden und ist der Kampf um den
Klassenerhalt ein Privat-Duell zwischen Rohrbach und Donau geworden, bleibt nun
wenigstens der spannende Zieleinlauf um Platz sechs. Wobei allen, die mit acht
Tickets Vorlieb genommen hätten, gleich gesagt sei: Den OÖ-Ligisten geht es
noch richtig gut im Vergleich zu unserem südlichsten Bundesland. In der
Kärntner Liga blieb heuer allen (!) Klubs nur die Zuschauerrolle im Cup. Sogar
dem Meister St. Veit . . .
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