"Goalumne": Eine Brise Brisanz

Mit Gmunden muss selbst der Vierte noch gehörig zittern. Und für Grieskirchen könnteraphael-oberndorfinger.JPG es nach dem Horror-Frühjahr noch ganz bitter kommen. Die Rede ist wohlgemerkt nicht von der Abstiegsgefahr, sondern vom Erreichen eines Pokal-Startplatzes. Den es heuer in der OÖ-Liga besonders leicht zu ergattern gibt. Sogar der Tabellensechste ist im ÖFB-Cup 2009/10 mit dabei. Dabei hätte es noch billiger hergehen können. Gleich acht (!) OÖ-Ligisten hätten die Möglichkeit gehabt, sich einmal ins Rampenlicht zu spielen – wenn nicht der Verband diesem Großaufgebot Einhalt geboten hätte.

Es war Anfang März im Grad´schen Donnerwetter komplett untergegangen. Als der vom OÖFV bestätigte Zwangsaufstieg des OÖ-Liga-Meisters verkündet und Willi Prechtl hochoffiziell in den Sessel von Leo Windtner gehoben wurde. Dem war jene Sitzung vorausgegangen, in der die Verteilung der Cupplätze zum Randthema verkommen war. Drei gingen ohne große Überraschung an unser Regionalliga-Trio. Zwei aber wie bereits im Jahr davor an die beiden Landesliga-Meister. „Auf Kosten“ der OÖ-Ligisten. Zu Recht wie ich finde. Zum einen, weil es für die beiden frischgebackenen Titelträger neben einem netten Willkommensgruß vor allem die Belohnung für eine tolle Saison ist. Ganz zu schweigen davon, dass Fast-Champ Vorwärts Steyr mit einer attraktiven Auslosung österreichweit  für einen Zuschauerrekord in den ersten Runden sorgen könnte.

Vor allem aber die Tatsache, dass es eine merkwürdige Optik hätte, wenn mehr als die Hälfte aller Teams einer Amateurliga im Pokal vertreten wäre, rechtfertigt die Entscheidung. Zumal das Niemandsland der Tabelle in den letzten Runden so mit einer Brise Brisanz gepfeffert wird. Kann Pasching vorne nur mehr vom eigenen Unvermögen geschlagen werden und ist der Kampf um den Klassenerhalt ein Privat-Duell zwischen Rohrbach und Donau geworden, bleibt nun wenigstens der spannende Zieleinlauf um Platz sechs. Wobei allen, die mit acht Tickets Vorlieb genommen hätten, gleich gesagt sei: Den OÖ-Ligisten geht es noch richtig gut im Vergleich zu unserem südlichsten Bundesland. In der Kärntner Liga blieb heuer allen (!) Klubs nur die Zuschauerrolle im Cup. Sogar dem Meister St. Veit . . .

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an Raphael Oberndorfinger
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