Am 23. Spieltag kam es in der steirischen Landesliga zum Aufeinandertreffen des TUS Teschl Heiligenkreuz/Waasen mit dem DSV Leoben. Und dabei kassierte Leoben die nächste Leermeldung. Langsam aber sicher wird die Situation für DSV nun immer brenzlinger. Sich Woche zu Woche darauf zu verlassen, dass sich schon was ändern wird, wird dann im Endeffekt wohl zu wenig sein. Mit dieser Handhabe geht es schnurstracks in Richtung Oberliga Nord. Es sind zwar noch sieben Partien offen, aber der Umstand, dass auch die anderen Mannschaften nicht schlafen, könnte Leoben dann unterm Strich unweigerlich ein Stockwerk tiefer führen. Wesentlich entspannder hingegen der Sachverhalt bei den Stiefingtalern, die weiterhin mit starken Heimdarbietungen aufwarten können. Mittlerweile hat man in Heiligenkreuz/Waasen auch den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld wieder hergestellt.
Nach anfänglichen Turbulenzen hat nun auch Heiligenkreuz/Waasen entsprechend in die Frühjahrsspur gefunden. Zuhause konnte man überhaupt desöfteren stark aufzeigen. Was dann für die abstiegsgefährdeten Leobener eine heikle Angelegenheit werden könnte. Denn in der Fremde stehen die DSV’ler nach elf Versuchen immer noch sieglos da. Die Kalander-Truppe beginnt dann aber sehr engagiert bzw. findet man gleich der Startphase die erste Torgelegenheit vor. Wesentlich erfolgreicher tragen die Hausherren dann in der 12. Minute einen Angriff vor. Suleiman Mohsenzada wird es dabei aber sehr einfach gemacht, überlegt markiert er dann die 1:0-Führung. Aber praktisch mit dem Gegenstoß steht es dann 1:1. Lukas Tomic spielt dabei Matthias Pagger frei, der dann trocken vollstreckt. Der Gastgeber bleibt daraufhin am Drücker, zu einem weiteren Erfolgserlebnis sollte es vorerst aber nicht mehr reichen. So geht es dann auch mit dem Gleichstand in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel dauert es dann nur wenige Augenblicke, schon leuchtet die "2" auf der Anzeigetafel bei Heiligenkreuz auf. Der frisch ins Spiel gekommene Jure Jevsenak versorgt dabei Mohsenzada mit einem optimalen Zuspiel. Der begnadete Torjäger lässt sich diese Möglichkeit dann nicht nehmen bzw. stellt er auf 2:1. Damit gerät das "Hochofenballett" einmal mehr ganz gehörig in Zugzwang. Das Bemühen kann man Leoben auch nicht absprechen, aber vor des Gegners Tor erweist man sich einmal als zu ineffizient. So kommt es dann auch, dass es trotz einiger Torchancen zu keinem Treffer mehr reichen sollte. DSV Leoben bleibt damit nach dieser erneuten Leermeldung weiterhin der "Träger der roten Laterne" in der Landesliga. Am nächsten Spieltag gastiert Heiligenkreuz/W. am Samstag, 5. Mai um 17:00 Uhr in Trofaiach. DSV Leoben besitzt schon am Tag davor mit der Startzeit um 19:00 Uhr das Heimrecht gegen Fürstenfeld.
Sportplatz Heiligenkreuz/W., 120 Zuseher, SR: Markus Macher
TUS Heiligenkreuz/W.: Adilovic, Andrae (46. Heibl), Hofer, Mohsenzada (83. Degen), Ratschnig, Wernig, Karl, Steinegger, Starchl (46. Jevsenak), Jury, Driesner
DSV Leoben: Peckovic, Kabashaj, Pagger, Tomic, Heinemann, Grgic, Schranz, Kosche, Damis, Prutsch, Petkov
Torfolge: 1:0 (12. Mohsenzada), 1:1 (13. Pagger), 2:1 (48. Mohsenzada)
gelbe Karten: Andrae, Mohsenzada, Hofer, Driesner bzw. Prutsch
Herbert Riesel, Sektionsleiter Heiligenkreuz/W.:
"Es ist eine tolle Sache mitanzusehen, wie unsere Mannschaft nach dem dürftigen Frühjahrsstart, den Turnaround bewerkstelligt hat. Vor allem im eigenen Stadion hängen die Trauben für die Gegner sehr hoch."
Robert Tafeit
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