Die Wahl des Spielers der Runde fiel diesmal wirklich alles andere als leicht. Man müsste den Titel mehreren Spielern verleihen. Wir entschieden uns aber für Amel Sahbegovic. Der Offensivfreigeist des SC Weiz sorgte beim 4:2-Sieg seines Teams über Anger für einen Treffer und legte die übrigen drei Tore auf. Damit wurde er erneut seiner Spielmacherrolle gerecht, auch wenn er selbst lieber ganz vorne spielt. "Ich denke mir, dass die Stürmerposition noch besser zu mir passt, aber wenn ich drei Tore auflege, bin ich natürlich genauso zufrieden und glücklich", sagt der 25-Jährige.
Dass die Partie trotz der klaren Halbzeitführung noch einmal eng hätte werden können, ärgert Sahbegovic. "Irgendwie hören wir dann auf, Fußball zu spielen. Das ist nicht ideal und muss besser werden." Da im Titelkampf heuer womöglich auch das Torverhältnis entscheiden kann, ist ihm klar. "Kalsdorf schießt auch auswärts fünf Tore. Dort müssen auch wir hinkommen - vor allem, ohne dass den Toren eine zwingende Torchance vorangegangen ist." Genau aus diesem Grund will "Bego" zukünftig noch mehr in der Offensive wirbeln. Der Auftritt gegen Anger in der ersten Halbzeit lässt ihn jedenfalls zuversichtlich in die Zukunft blicken. "Jetzt haben wir einmal auf das 1:4 gegen Gleisdorf geantwortet. Genau dort werden wir weitermachen."
Starken Fußball versprach Sahbegovic übrigens auch in seinem Expertentipp auf steirerliga.at vergangenen Freitag. Dort wollte er keine Begründung für seinen Einser-Tipp abgegeben. Nur "das 'Warum' werden ich und meine Mannschaft auf dem Feld beantworten" ließ er ausrichten. Dass das Spiel so aufgeht, hätte er sich trotzdem nicht gedacht. "Ich habe viel mehr Gegenwehr erwartet."
von Martin Mandl
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