"Ich bin wirklich sehr stolz auf unser Team", sagt der Chef-Funktionär. "Ich denke, wenn man mit elf Punkten Vorsprung Meister wird, hat man es sich auch verdient, dort oben zu stehen." Insgesamt holten die Mettersdorfer 62 Punkte und krönten sich damit souverän zum Meister. Zum Vergleich: Nach dem Herbst lagen die Mettersdorfer gerade einmal einen Punkt vor Verfolger St. Stefan. "Für uns kommt der Titel eigentlich überraschend. Die Vorgabe war Platz eins bis vier. Erst nach den ersten sieben Runden im Frühjahr ist uns klar geworden, dass wir wirklich eine Chance haben. Erst dann haben wir alle Hände und Füße in Bewegung gesetzt, um es dann auch zu schaffen." Interessant: Man ist zwar die beste Hinrundenmannschaft, aber nicht das beste Rückrundenteam. Das ist nämlich Paldau, das im Vergleich zu Mettersdorf nur zwei Mal als Verlierer vom Platz ging. Man erzielte auch nicht die meisten Tore, erhielt aber die wenigsten. Wieder bestätigte sich eine alte Fußballweisheit "Eine gute Offensive gewinnt ein Match, eine gute Defensive die Meisterschaft". Auch wenn der Meistertitel schon früh feststand, gefeiert wurde erst nach dem 5:1 über Söchau in der letzten Runde. "Wir haben es anständig krachen lassen", freut sich Schantl.
An die nächste Saison denkt der Sektionsleiter nur bedingt. "Fakt ist, dass wir mit Michael Leitner und Mario Innerhofer zwei Spieler fix verlieren. Diese gilt es zu ersetzen." Das sei schwierig, wobei er bei der Kaderzusammenstellung voll und ganz Trainer Kindler vertraut. "Für uns ist die Oberliga komplettes Neuland. Hans hat hingegen genug Erfahrung und wird die richtigen Schlüsse ziehen." Uneinig ist man sich noch über die Zukunft von Paul Rastl. "Wir werden sehen, ob er bleibt oder nicht." Verhindern will der Funktionär diesmal die Transferdiskussionen der vergangenen Transferperioden. Große Namen bestätigt er nicht. "Am 15. Juli ist alles fix. Dann werden wir die neuen Spieler präsentieren. Vorher sage ich nichts mehr. Womöglich heißt es dann, wir verpflichten zwei Bundesligafußballer." Ein offenes Geheimnis ist, dass man mt einem Leistungsträger eines ehemaligen Regionalligaklubs verhandelt.
von Martin Mandl
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