Der SK Rapid bleibt weiter unter Neo-Chefcoach Robert Klauß erfolgreich und errang bei Spitzenreiter FC Red Bull Salzburg ein verdientes 1:1. In 13 Pflicht-Partien kassierte der 39-jährige Deutsche mit Grün-Weiß nur eine Niederlage, am 09.12. in Hütteldorf gegen den heutigen Gegner aus der Mozartstadt. Auswärts und in 2024 bleibt der ehemalige Co- und Nachwuchs-Trainer von RB Leipzig mit Rapid unbesiegt, hat einen respektablen Punkteschnitt von 2,0 und schaffte dank dem späten Tor von Marco Grüll nach 25 Runden in der ADMIRAL Bundesliga den Sprung auf Rang Drei. Nachfolgend STATEMENTS vom Rekordmeister.

Jetzt hat er auch auf seiner ADMIRAL Bundesliga-Abschiedstour im Frühjahr sein erstes Tor gegen den FC Red Bull Salzburg erzielt: Marco Grüll. Der 25-jährige, gebürtige Salzburger (geboren im Pongau) verwandelte in der Nachspielzeit den Elfmeter eiskalt gegen seinen ÖFB-Teamkollegen Alexander Schlager zum 1:1-Endstand und führt die BL-Torschützenliste mit 12 Treffern an. Rechts freut sich mit dem künftigen SV Werder Bremen-Spieler Abwehrakteur Leopold Querfeld.

„Um hier zu gewinnen, müssen wir besser sein“"

Robert Klauss (Cheftrainer SK Rapid) über...

das Spiel: „Es ist schwierig einzuordnen. Wir müssen am Ende zufrieden sein mit dem Punkt. Wir haben in der ersten Halbzeit das auf den Platz gebracht, was wir bringen wollten. Wir hatten drei richtig gute Situationen, wo wir ein Tor machen können. Wir hatten immer wieder gute Momente mit dem Ball und haben auch gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir den Ball zu oft hergeschenkt, zu wenig Ruhe am Ball gehabt, die Umschaltmomente nicht gut ausgespielt und dadurch Salzburg eingeladen, immer wieder Druck auf uns auszuüben.

Wir mussten viel wegverteidigen im eigenen Strafraum, was eigentlich nicht der Plan war. Die erste Halbzeit war gut, die zweite Halbzeit nicht gut. Deshalb sind wir am Ende auch zufrieden mit dem Punkt. Um hier zu gewinnen, müssen wir besser sein. Salzburg hat uns mit ihrer Physis in der zweiten Halbzeit ein Stück weit den Schneid abgekauft hat in den direkten Duellen. Wir waren nicht mehr spritzig aufgrund der langen Woche.

Wir haben gemerkt, dass wir nicht mehr richtig weggekommen sind und gegen den Ball kaum noch Bälle erobert haben, weil wir zu passiv waren. In der zweiten Halbzeit war es zu wenig. Ich möchte aber nicht alles schlechtreden. Wir haben einen Punkt beim Tabellenführer mitgenommen, das ist okay.“

„Wenn wir so einen Elfmeter gegen uns bekommen würden, würde ich mich auch nicht freuen"

…den vermeintlichen Elfmeter gegen Terence Kongolo: „Es ist ein Kontakt da. Ich würde mir wünschen, dass Terence das Tor trotzdem macht, auch mit dem Kontakt. Wenn wir so einen Elfmeter gegen uns bekommen würden, würde ich mich auch nicht freuen. Ich weiß nicht, ob jeder Kontakt im Strafraum ein Elfmeter sein muss.“

seine Gelbe Karte: „Es war am Ende sehr intensiv. Man hat dann einfach viele Situationen gehabt, wo man reklamiert. Es war dann die Situation beim Elfmeter, wo ich mehrfach gefragt habe, ob man das nicht gleich am Platz entscheiden kann, wenn man fünf Meter danebensteht, denn dafür haben wir ja Schiedsrichter. Wenn ich der Meinung bin, dass es ein Elfmeter ist, dann pfeife ich es. Dann kann ich ja immer noch zurückgenommen werden. Das hat mich einfach genervt. Das habe ich dem vierten Offiziellen mitgeteilt, jedoch zu laut und zu emotional. Dann hat er gesagt, dass es Gelb ist und damit war es das auch.“

…die Tabellensituation: „Wir freuen uns, dass wir Dritter sind. Es war ein guter Spieltag für uns. Es geht jetzt drum, weiter Punkte aufs Konto zu packen.“

Keine Angst vor Roten Bullen: Leopold Querfeld, dessen Gegenspieler Karim Konaté stets den Atem des 20-jährigen, gleichaltrigen ÖFB-Teamspielers spürte. Beim Führungstor war der Ivorer dem SK Rapid-Abwehrspieler allerdings entwischt.

„Sind dann als Mannschaft nochmal richtig aufgewacht"

Leopold Querfeld (Innenverteidiger SK Rapid) über...

...den Punktgewinn„Es war ein sehr umkämpfter Punkt in einem ausgeglichenen Spiel, vor allem in der ersten Halbzeit. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas den Zug im Spiel verloren und uns etwas zurückgezogen. Wir haben trotzdem als Mannschaft sehr gut verteidigt. Großes Kompliment an das ganze Team. 

Dann kassieren wir trotzdem auf ein Mal das 0:1 und sind dann als Mannschaft nochmal richtig aufgewacht, haben uns ein paar Chancen erspielt und mit dem Ausgleich kurz vor Schluss belohnt."

...Sieglos-Serie gegen RB Salzburg (seit 19. Partien en suite):  „Ich glaube schon, dass man in den letzten Spielen gegen Salzburg gemerkt hat, dass wir sehr nah dran waren, haben auch ein paar Mal unentschieden gegen sie gespielt. Wir waren auch manchmal nah dran am Sieg. Salzburg ist natürlich eine Top-Mannschaft.

Es ist auch eine Auszeichnung für uns, dass wir heute auch wieder ungeschlagen geblieben sind. Jetzt geht es weiter, leider nur ein Punkt. Vielleicht irgendwann schlagen wir sie auch mal."

Marco Grüll (1:1-Torschütze SK Rapid) über...

sein Tor: „Es war wichtig für uns. Wir wollten ungeschlagen bleiben. Eigentlich wollten wir das Spiel gewinnen, aber im Endeffekt müssen wir den Punkt trotzdem mitnehmen.“

das Spiel: „Die ersten 20 Minuten waren sehr gut. Die restlichen 70 Minuten waren weniger gut. Da haben wir nicht mehr das auf den Platz bekommen, was wir eigentlich können. Trotzdem musst du einmal einen Punkt holen, wenn du 70 Minuten nicht dein Spiel durchbringst.“

…seine Gedanken nach dem Gegentreffer sowie seine Strategie bei Elfmetern: „Wir müssen jetzt alles riskieren. Mehr als verlieren kannst du jetzt eh nicht mehr. Zum Glück haben wir das Tor noch gemacht. Ich konzentriere mich darauf, wo ich hin schieße. Heute habe ich gewusst, wo ich hin schieße. Wichtig war, dass er drinnen war, und das war er heute.“

die Tabelle: „Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und so viele Punkte wie möglich holen. Das Ziel war natürlich Platz 3, aber wir wollen natürlich jedes Spiel gewinnen. Natürlich wäre es schön. Wichtig ist, dass wir die Punkte holen und wir in der Tabelle vorne sind. Es wäre aber natürlich schön, wenn ich noch das ein oder andere Tor schieße.“

Moritz Oswald (l.) war heute einmal nah dran, um im 41. Bundesliga-Einsatz endlich sein erstes Tor zu erzielen. Was Mads Bidstrup für RB Salzburg im Frühjahr bereits gelang.

„Für mich war es ein Elfmeter"

Terence Kongolo (Innenverteidiger SK Rapid) über...

das Spiel: „Es war ein schwieriges Spiel. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen und am Ende war es wohl ein gerechtes Unentschieden. Am Ende haben wir viele Chancen vergeben, aber das Team hat es gut gemacht.“

…den vermeintlichen Elfmeter: „Für mich war es ein Elfmeter, weil es eine klare Chance für mich war, aufs Tor zu schießen. Manchmal bekommst du den Elfmeter, manchmal nicht.“

Marco Grüll: „Er ist sehr wichtig für das Team. Er macht Tore und ist sehr gefährlich. Wir brauchen ihn sehr. Er macht es wirklich gut, aber ich finde, dass es das ganze Team gut macht. Wir haben ein gemeinsames Ziel und ich hoffe, dass wir es am Ende der Saison erreichen werden.“

Siehe auch SALZBURGER STATEMENTS!

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Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL