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Das Tabellenschlusslicht, der ASC Götzendorf musste am Freitagabend beim ebenfalls nicht vom Erfolg verwöhnten SV Stockerau im Stadion in der Alten Au antreten. Beide Mannschaften standen schon ein wenig unter Druck, um nicht den Anschluss an das Mittelfeld gänzlich zu verlieren. Zwei schwere „Schnitzer“ des in den letzten Wochen so verlässlichen Christoph Latschenberger spülten Götzendorf auf die Siegerstraße. Trotz spielerischer Überlegenheit nach dem 0:2 gelang es Stockerau nicht seine Möglichkeiten in Zählbares umzumünzen. Nach dem 0:3 brachen alle Dämme und Stockerau stand abermals mit leeren Händen da.
Latschenberger als Pechvogel des Abends
Über weite
Strecken bot sich ein ausgeglichenes Spiel. Hüben wie drüben wechselten
Licht und Schatten, doch war an diesem Abend der Stockerauer
Christoph Latschenberger der Unglücksrabe schlechthin. Beim 1:0 durch
Johannes Egger servierte Latschenberger dem Schützen das Leder
„mundgerecht“. Beim 2:0 beförderte er gleich das Leder ins eigene Tor - zum Entsetzen der gesamten Stockerauer Fußballgilde.
Auch nach vorne ein Schuss in den Ofen
Die
mangelhafte Chancenauswertung der Gastgeber war einer der Hauptgründe für die
Heimniederlage. So war es Kapitän Martin Haselmayr, der eine
Riesenmöglichkeit zum 1:1-Ausgleich vergab. Und auch seine
Mannschaftskollegen bekleckerten sich nicht gerade mit Ruhm. „Uns
fehlt an allen Ecken und Enden ein Vollstrecker“, war sich
Sektionsleiter Othmar Holzer sicher.
Stefan Panny machte den Sack zu
Als
in der 80. Spielminute Stefan Panny mit seinem Treffer zum 3:0 endgültig
alles klar machte, konnte Trainer Robert Haager jubelnd beide Hände zum
Himmel strecken. Die letzten zehn Minuten brachte man souverän über die
Bühne. Nur die gelb-Rote Karte von Thomas Bauer zwei Minuten vor dem
Ende der Partie war an diesem Abend die einzige Fehlleistung des ASC
Götzendorf.
SV Stockerau – ASC Götzendorf 0:3 (0:1)
Tore: 0:1 Egger (28.), 0:2 Latschenberger (ET,59.), 0:3 Panny (80.)
Stadion Alte Au in Stockerau; 300 Zuschauer
Othmar
Holzer, Sektionsleiter SV Stockerau „Man kann nicht sagen, dass wir
nicht gekämpft und geackert hätten. Es war halt ganz einfach viel Pech
dabei, dass Christoph Latschenberger heute einen rabenschwarzen Tag
hatte. Doch man darf dabei auch nicht übersehen, dass wir im Angriff
enorme Defizite haben. Diese schnell zu beheben wird nicht so einfach
sein.“
Beste Spieler: Keiner
Robert Haager, Trainer ASC
Götzendorf
„Gott sei Dank, dass wir den ersten vollen Erfolg eingefahren haben. Ich denke auch, dass dieser letztendlich verdient war und uns dieses Mal das Glück ein wenig zur Seite stand. Ich bin mit der Leistung der
Burschen sehr zufrieden. In der Truppe steckt jede Menge Potential. Sei
es auf dem Spielfeld wie auch außerhalb des grünen Rasens.“
Beste Spieler: Stefan Panny, Johannes Egger, Patrick Kasuba, Marcel Michorl