Am
Vereine kamen und gingen. Nur ein Klub blieb. Die Rede ist vom SV Langenrohr, der seit 20 Jahren ständig in der 1. NÖN Landesliga spielt. Im schnelllebigen Fußball-Sport ist das fast eine Ewigkeit und für den Dorfverein einer 2.300-Seelen-Gemeinde eine tolle Leistung. Einmal ist es gelungen, die Einwohnerzahl für knapp zwei Stunden in die Höhe zu schrauben: 3600 Fans kamen zum ÖFB-Cup-Hit gegen Rapid.
1993
20 Jahre später ist Langenrohr als mit Abstand längst dienender Landesligaverein noch immer eine fixe Größe in der höchsten Spielklasse des Landes. Und Tulln nunmehr in der Gebietsliga. Keine Mannschaft hat mehr Meisterschaftsspiele bestritten als der SV Langenrohr (596; Leobendorf hält als Zweiter bei 554). Und noch heuer könnte das 1000. Meisterschafts-Tor fallen. In den letzten zwei Jahrzehnten belegten die ’Rohrer immer einen einstelligen (!) Tabellenplatz mit dem Vizemeistertitel 2002 hinter der Admira (Marc Janko als Schützenkönig!) als beste Platzierung – mit einer Ausnahme: 1995/96 entging man mit 34 Punkten nur knapp dem Abstieg.
Im
Weitere Meilensteine in den letzten 20 Jahren waren die Eröffnung der neuen Sportanlage 1998, die Errichtung der neuen Flutlichtanlage 2002 und der Achtelbar 2008. Es gab auch schlimme Schicksalsschläge. Im 1. Landesliga-Jahr wurde Trainer Gerhard Kratky beim Trainingslager in der Türkei vom Blitz erschlagen – eine unfassbare Tragödie. Langenrohr stellte Liga-Rekorde auf: 10:1-Kantersieg im Derby gegen Würmla 2002 mit neun (!) verschiedenen Torschützen, 500. Ligaspiel gegen Mistelbach im April 2010 – und in der nächsten Saison wird ein Langenrohrer das 1000. Landesliga-Tor schießen. Am Sonntag (16. Juni) feiert der Klub sein 20-Jahr-Jubliäum beginnend mit einem Fest-Gottesdienst um 8 Uhr, gefolgt von der Fest-Sitzung um 9.30 Uhr. Nach einem gemeinsamen Mittags-Tisch beginnt um 13 Uhr das Turnier der Landesliga-Legenden.
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