1. Landesliga
Spielberichte

Punkteteilung in Zwettl: Des einen Freud, des anderen Leid

Es ist bislang noch nicht das Jahr des SC Zwettl. Die Heimischen zeigten starke Leistungen gegen das Spitzenduo der 1. NÖN Landesliga, gegen die Nachzügler tut man sich zumeist aber schwer. Das liegt auch an der eigenen Ineffizienz. Gegen den ATSV Ober-Grafendorf war es wieder soweit: Dank eines Treffers in den letzten Minuten musste man sogar mit einem 2:2 zufrieden sein. 

Wechselbad der Gefühle

In der vergangenen Woche, nach der 0:3-Niederlage in Würmla, war Zwettls Sektionsleiter Harald Resch sprachlos gewesen. Nach dem Spiel gegen Ober-Grafendorf war er sauer: "Ich verstehe nicht, wieso man so eine Partie nicht gewinnen kann. Das ärgert mich extrem." Das zieht sich bereits durch die vergangenen Wochen. "Gegen die Großen zeigen wir eine starke Leistung, aber gegen gleichstarke und schwächere Teams können wir unsere Leistung nicht abrufen." So auch gegen Ober-Grafendorf. Die Heimischen zeigten sich im Gegensatz zu den letzten Spielen deutlich stärker und lieferten den Hausherren eine umkämpfte Partie. "Wir waren gut eingestellt und haben in den ersten zehn bis 15 Minuten sogar den Ton angegeben", so Gäste-Coach Michael Mitterböck. Und nach einer halben Stunde durfte sein Team sogar jubeln: Eine Flanke von Philip Smola nickte Marco Radovanovic zur 1:0-Führung ein. "Sie haben versucht offensiv zu spielen, wir hatten das aber unter Kontrolle. Und dann haben wir so ein blödes Tor bekommen", ärgerte sich Resch, "und sind einem Rückstand hinterher gelaufen." Zum Glück für die Zwettler sollte es nur wenige Minuten dauern, bis man wieder für ausgeglichene Verhältnisse sorgte. Ein Eckball wurde zurückgelegt auf Thomas Müllner, der den Ball im Netz unterbrachte. 1:1, der Pausenstand.

Zwettl zittert sich zum Remis

Die Hausherren konnten nicht zufrieden sein, denn Chancen waren in der ersten Halbzeit genug vorhanden, nur am Toreschießen haperte es. Ober-Grafendorf rettete das Unentschieden in die Pause, nach dem Wiederanpfiff versuchte man wieder, hinten sicher zu stehen. Das gelang gut, auch weil sich Zwettl weiter als Chancentod erwies und den Gästen so in die Karten spielte. Die nächste Ohrfeige für die Heimischen setzte es nach 75 Minuten: Christian Banovits brachte Ober-Grafendorf erneut in Führung. Alles deutete bereits auf die zweite bittere Niederlage in Folge hin, als Zwettl sich noch einmal aufraffte und kurz vor dem Schlusspfif doch noch den Ausgleich erzielte. Lorenz Grabovac entwischte der gegnerischen Abwehr und fixierte das Unentschieden. Mit diesem konnten aber bloß die Gäste zufrieden sein. "In unserer Situation nehmen wir alles, was wir bekommen können", äußert sich Mitterböck, "Es war die richtige Antwort nach dem Waidhofen-Spiel. Wir können mit dem Punkt gut leben." Anders sieht das bei Zwettl aus. Resch ist wütend. Die Zwettler Leistung, die im Frühjahr geboten wird, stimmt den Sektionsleiter alles andere als glücklich: "Wir waren in keiner dieser Partien in der Rückrunde das schlechtere Team." Dennoch konnten nur zwei Spiele davon gewonnen werden. Deutlich zu wenig für die ambitionierten Hausherren. Nun wartet Waidhofen. "Ich glaube nicht, dass wir dort gewinnen werden", hat Resch wenig Hoffnung.

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