Kottingbrunn hatte bereits in der Vorwoche Landesliga-Tabellenführer Leobendorf ein Bein gestellt, wollte dies auch gegen Retz machen. Und schafften das vor 150 Zuschauern auch. Denn Patrick Baumeister, Slaven Lalic mit einem Doppelpack und Mario Juric sorgten mit ihren Treffern für einen klaren 4:0-Erfolg. Der Retz-Trainer Sascha Laschet in Rage brachte.
Die Gäste hatten sich in den letzten Spielen nicht wie erhofft geschlagen. Einem Unentschieden gegen Bruck folgten knappe Niederlagen gegen Leobendorf und Krems. Und fasst wirkte es in den Anfangsminuten gegen Kottingbrunn so, als fehlte der Retzer Truppe ein wenig die Lust, nachdem der Meisterzug abgefahren war. "Wir haben die ersten zehn Minuten verschlafen, sind schlecht gestartet. Dann haben wir das Spiel aber in den Griff bekommen und erspielten uns Chancen", so Laschet. Doch die Kaltschnäuzigkeit aus dem Herbst fehlte. Schulmeister scheiterte alleine vor Torhüter Hros. "Er trifft im Moment kein Hochhaus", so Laschet.
Anders die Gäste, die ihre Stärke bei Standardsituationen wieder einmal ausspielten. "Genau davor habe ich gewarnt. Mehr als aufschreiben kann ich es nicht", ärgerte sich Laschet. Denn Baumeister kam nach einer Ecke genau dort zum Kopfball, wo es der Retzer Coach angekündigt hatte. Und versenkte die Kugel zum 1:0. Noch schlechter stellte sich die Retzer Hintermannschaft knapp vor der Pause an. Nach einem Eckball aufs kurze Eck ging der Ball an Freund und Feind vorbei ins Tor - 2:0.
Kottingbrunn spielte auch in Durchgang zwei defensiv konsequent und hatte offensiv einfach den nötigen Biss. Den Laschet bei seiner Truppe vermisste. Wie beim 3:0, als Verteidiger Anderle zu zaghaft in den Zweikampf ging, Torhüter Kindl mit den Füßen voraus den Kottingbrunner Stürmer foulte. Mario Juric versenkte den fälligen Elfer zum 3:0.
Auch bei 4:0 half die Retzer Defensive mit. Torhüter Kindl brachte mit einem schlechten Abspiel seine Hintermannschaft in Bedrängnis Lalic versenkte die Flanke zum deutlichen Endstand. "So eine Leistung nehme ich persönlich. Das werden die Spieler auch in der kommenden Woche am Training spüren", so Laschet, der bis auf Ledineg und Fürnkranz eine inferiore Leistung sah. "Da arbeitet man die ganze Zeit, um dann so ein Spiel zu sehen. Das geht einfach nicht. Auch den Retzer Fans, die extra mitgereist sind."
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