2. Klasse

ESV Wels auf der Suche nach einem "Knipser"

In der vergangenen Saison war der ESV Wels im Aufstiegskampf präsent, verpasste als Dritter aber knapp die Relegation. Auch in der aktuellen Meisterschaft der 2. Klasse Mitte-Ost sind die "Eisenbahner" im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze mittendrin und voll dabei. Auch wenn die Mannschaft von Trainer Jürgen Huber mit einer 0:1-Pleite in Stroheim in der letzten Runde den Herbstmeistertitel vergeigte, ist das Ziel, der Aufstieg in die 1. Klasse, in greifbahrer Nähe. So geht der ESV als Dritter, nur zwei Punkte hinter Herbstmeister Alkoven, in Lauerstellung ins neue Jahr.

 

Eindrucksvolle Siegesserie - Torfabrik ohne echten Stürmer

Die Messestädter kamen holprig aus en Startblöcken und verzeichneten in den ersten vier Runden einen Seig und eine Niederlage sowie zwei Unentschieden. In den folgenden sieben Spielen war die Huber-Elf nicht zu stoppen und konnte ebenso viele Siege feiern, ehe man sich mit einer Niederlage in Stroheim in die Winterpause verabschiedete. "Die Mannschaft hat die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt, eine ansprechende Hinrunde absolviert und sich eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde verschafft. Im Kampf um den Aufstieg wollten wir ein ernstes Wort mitreden und das ist uns bislang gelungen", ist Coach Huber zufrieden. Die Welser haben es im Herbst ordentlich krachen lassen und avancierten mit 32 Treffer zur Torfabrik der Liga. "Wir verfügen über keinen echten Stürmer, haben aber dennoch jede Menge Tore erzielt. Die Last verteilt sich auf mehrere Schultern und sind demzufolge nicht leicht auszurechnen", weiß der Trainer. Mit Anton Mandusic, der bislang sieben Tore erzielte, ist ein gelernter Mittelfeldspieler der Welser Top-Scorer. "Anton kommt immer wieder im Angriff zum Einsatz und harmoniert ausgezeichnet mit Vladimir Andonov", so Huber. "Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren passt die Disziplin und stimmt auch die Einstellung. So waren im Herbst im Schnitt 25 Leute bei den Trainingseinheiten anwesend."

 

Auf der Suche nach Verstärkungen - Trainingslager in der Türkei

Während der Tabellendritte mit Juro Petrusic, Stipo Bosnjak und Robert Zeba nicht mehr plant, sieht man sich in Wels in der Winterpause nach Verstärkungen um. "Da uns ein echter Stürmer fehlt, halten wir Ausschau nach einem Knipser. Ich gehe davon aus, dass im Winter zwei Spieler zu uns wechseln werden", kündigt der Coach Transfers an. Nach dem Ende der Hinrunde und einer zweiwöchigen Pause trainieren die Welser seit geraumer Zeit zwei Mal wöchentlich in der Halle, ehe am 13. Januar ins Freie übersiedelt und im Rahmen der Vorbereitung zur Rückrunde ein Trainingslager im türkischen Side abgehalten wird. Nach jahrelanger Präsenz in der 2. Klasse soll es im Sommer so weit sein, wird der Aufstieg ins Visier genommen. "Wir wollen unbedingt aufsteigen und am Ende der Saison zumindest auf dem zweiten Platz stehen. Der Aufstieg ist das erklärte Ziel, ob als Meister, Fix-Aufsteiger oder über den Umweg der Relegation ist zweitrangig", gibt Jürgen Huber die Richtung vor und freut sich, dass der ESV großen Wert auf die Infrasruktur legt. "Derzeit wird ein weiterer Trainingsplatz errichtet und verfügen spätestens im Sommer über drei Top-Plätze, jeweils mit Flutlicht".

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