2. Klasse

Kirchberg/Thening: "Es war nicht unser Jahr"

Nach dem Abstieg in die 2. Klasse Mitte-Ost kam der SC Kirchberg-Thening einen Stock tiefer nicht wie erhofft in ie Gänge und überwintert als Achtplatzierter nur in der unteren Tabellenhälfte. "Der sofortige Wiederaufstieg war nie ein Thema, aber natürlich wollten wir uns im Vorderfeld der Tabelle präsentieren. Wir haben im Herbst auch nicht schlecht gespielt, sind aber an der mangelden Chancenauswertung gescheitert", erklärt Trainer Anton Höretseder.

"Wenn man Woche für Woche fünf bis zehn "Hochkaräter" vernebelt und dann auch noch dumme Tore kassiert, ist das frustrierend. Denn meiner Ansicht nach ist keine Mannschaft besser als meine, nur wenn man die Chancen nicht verwertet, landet man eben nur im Mittelfeld der Tabelle. Es war einfach nicht unser Jahr", so Höretseder, der die Flinte aber nicht ins Korn wirft. "Wir sind nur durch zwei Punkte vom vierten Platz getrennt, die Top-Drei haben sich aber abgesetzt. Trotzdem kann im Fußball alles passieren."

Passiert sind den Kirchbergern im Herbst vor allem vier Heimniederlagen, hat die Höretseder-Elf auf eigenem Platz jene Punkte liegen lassen, die für ein Eingreifen in den Aufstiegskampf fehlen. "Das war eben unser Problem, dass wir gerade in den Heimspielen Chancen am Fließband nicht nutzen konnten. Trotzdem werden wir den eingeschlagenen Weg, nur mit eigenen Spielern zu arbeiten, auch weiterhin beschreiten", will der Coach von Transfers nichts wissen.

Neben der mangelnden Chancenauswertung hatte der Absteiger auch mit dem Verletzungsteufel zu kämpfen. Lukas Oberhumer und Alexander Mittermeir haben sich jeweils das Kreuzband gerissen und auch Michael Mair (Knieverletzung) zählt zum Kreis der Langzeitverletzten. "Wir mussten bis zu acht Spieler vorgeben und deshalb am Ende der Herbstsaison drei 15-Jährige zum Einsatz bringen. Mit Personalproblemen haben aber auch andere Mannschaften zu kämpfen, zudem hätten wir trotz der Ausfälle mehr Spiele gewinnen können", sucht Anton Höretseder nicht nach Ausreden.

"Obwohl wir von einem Aufstiegsplatz zehn Punkte entfernt sind, darf man die Hoffnung nie aufgeben. Vielleicht können wir im Frühjahr einen Lauf starten und die Aufstiegsaspiranten schwächeln ein wenig", hofft der Coach, doch noch den Anschluss herstellen und die Top-Teams ärgern zu können.


Günter Schlenkrich

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