"Wir hatten einerseits mit vielen Ausfällen zu kämpfen und waren andererseits vom Glück nicht immer begünstigt. Leider ist es uns nicht gelungen, aus den letzten beiden Spielen den notwendigen Punkt zu holen", trauert Johann Ebner dem verpassten Klassenerhalt nach. "Auch in der Relegation hat nicht viel gefehlt. So mussten wir im Hinspiel kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer hinnehmen und konnten im Rückspiel nach einem Rückstand das Match drehen, ehe nach dem Ausschluss unseres Torwarts in Unterzahl der Abstieg besiegelt war."
Während vier Mannschaften mehr Niederlagen einstecken mussten als die Ebner-Elf, kosteten insgesamt acht Unentschieden den Klassenerhalt, konnten die Mininger nur sechs Siege feiern. "Meiner Ansicht nach haben wir auch nicht wie ein Absteiger agiert, müssen die Saison aber abhaken, die Ärmel hochkrempeln und den Blick nach vorne richten", so Ebner. Für den SV Mining hat sich einmal mehr eine alte Fußballweisheit bewahrheitet, wonach das zweite Jahr nach dem Aufstieg das schwierigere ist. "Zudem hätten wir uns die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubläums etwas anders vorgestellt, hat der Abstieg nicht wirklich dazugepasst ", meint der Coach.
Im Gegensatz zu vielen anderen Absteigern hat mit Altmeister Alfred Schaber, der langjährige Goalgetter sucht eine neue Herausforderung und geht in der kommenden Saison bei Liga-Konkurrent Treubach/Roßbach auf Torejagd, nur ein Spieler den Klub verlassen. Mit Manuel Starzengruber und Alexander Kettenbach (beide Schalchen), sowie Furkan Duro (Gurten) und Thomas Scharinger (Obernberg) haben sich die Mininger mit vier Akteuren verstärkt. "Ich denke, dass der Kader nicht nur größer, sondern auch stärker geworden ist", freut sich Ebner über die Neuzugänge.
Am Dienstag haben die Kicker aus Mining die Vorbereitung in Angriff genommen und werden in der kommenden Woche die ersten beiden Testspiele bestreiten (am Dienstag gegen Ering und vier Tage später gegen Handenberg). "Ich bin zuversichtlich, dass die Möglichkeit auf den sofortigen Wiederaufstieg besteht. Auch wenn uns eine schwierige Saison erwartet, wollen wir von Beginn an im Kampf um die beiden Aufstiegsplätze mitmischen", ist der Trainer optimistisch.
Günter Schlenkrich
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