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Nach der letztwöchigen 0:3 Niederlage gegen den SAK Klagenfurt war die Elf von Trainer Reinhard Burits bei dessen Heimdebüt auf Wiedergutmachung aus. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Welser mit nur 5 Punkten seit Beginn der Frühjahrsmeisterschaft das erfolgloseste Team der Regionalliga Mitte im Jahr 2011. Um nicht noch tiefer in den Abstiegskampf zu geraten, hatten die Welser drei Punkte bitter nötig. Doch der Gegner war ausgerechnet jenes Team, welches Burits noch im Herbst an der Seite von Toni Polster betreute, nämlich die LASK Juniors. Der Tabellendritte aus Linz reiste nach dem Spielabbruch in der letzten Runde gegen Gleinstätten mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch an, außerdem hatten die Linzer die Chance mit drei Punkten zumindest bis Sonntag die Tabellenführung zu übernehmen. Aufgrund der Sperren von Schreiner, Wimmer und Noel entschied sich Coach Weissenböck vor der Partie sein Spielsystem auf ein 4-2-3-1 umzustellen.
Beide Mannschaften beginnen verhalten
Zu Beginn des Spiels war bei beiden Mannschaften etwas die
Verunsicherung zu spüren. Keine Mannschaft wollte zuviel riskieren und
so blieben Chancen in der Anfangsphase Mangelware. Nach 20 Minuten war
es dann Patrick Derdak, der die erste gute Gelegenheit auf Seiten der
Linzer vergab. Von diesem Zeitpunkt an bekamen die Juniors die Partie
immer besser in den Griff. Vor allem die beiden „Sechser“ Sebastian
Schröger und Thomas Höltschl rissen das Spiel an sich und waren um einen
kontrollierten Spielaufbau ihrer Mannschaft bemüht. Trotz der
spielerischen Überlegenheit der Weissenböck-Elf blieben Großchancen
weiter Mangelware. Die Welser versuchten indes mit Kampf dagegen zu
halten und kamen in der 42. Minute zu ihrer ersten guten Möglichkeit.
Nachdem Madl zunächst einen Freistoß aus guter Position in die Mauer
knallte, kam der Ball zu Lebersorg, dessen Nachschuss gefährlich auf
das Tor von Lorenz Höbarth kam, dieser war jedoch auf dem Posten und
konnte den Ball parieren. Praktisch im Gegenzug hatte Thomas Höltschl
die Chance auf das 0:1, nach einem schönen Sololauf scheiterte er aber
am Welser Goalie Majer. Somit ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Rassiges Derby in der zweiten Halbzeit
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm die Partie etwas an Fahrt auf.
Zunächst konnte der Welser Vukadin von Florian Maier gerade noch am
Torschuss gehindert werden. Nur wenige Augenblicke später spazierte
Attila Varga durch die Welser Hintermannschaft, sein Schuss konnte
jedoch ebenfalls geblockt werden. In der 53. Minute war es dann abermals
Vukadin, der aus 16 Meter freistehend zum Abschluss kam, Lorenz Höbarth
reagierte jedoch glänzend und konnte seine Mannschaft vor einem
Rückstand bewahren. Es entwickelte sich vor den 450 Zuschauern ein
rassiges Derby mit hohem Tempo. Der FC Wels hatte zu diesem Zeitpunkt
seine beste Phase, scheiterte jedoch immer wieder am überragenden Lorenz
Höbarth. So auch in der 58. Minute, als der Linzer Schlussmann einen
gefährlichen Kopfball von Alexander Krumphals entschärfen konnte. In der
78. Minute brandete großer Jubel bei den Fans des FC Wels auf, als
Andreas Feichtinger einen Kopfball innerhalb des Fünfmeterraumes in die
Maschen setzte. Schiedsrichter Karassek sah dabei jedoch ein Foul an
Lorenz Höbarth und somit zählte der Treffer nicht. Im Gegenzug
scheiterte Soulejman Krpic mit einem tollen Schuss am 39-jährigen Wels
Goalie Majer.
In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide
Mannschaften versuchten die Entscheidung herbeizuführen. In der 86.
Minute war es dann soweit. Mittelfeldmotor Michael Lebersorg köpfte nach
einer Flanke über die linke Seite zum 1:0 für die Burits-Elf ein und
erzielte sein erstes Saisontor. Die LASK Juniors waren im Anschluss
nicht mehr in der Lage für Gefahr vor dem Welser Tor zu sorgen und somit
blieb es beim 1:0 für den Wels.
Formation FC Wels: 4-4-2
Bester Spieler FC Wels: Michael Lebersorg
Formation LASK Juniors: 4-2-3-1
Bester Spieler LASK Juniors: Thomas Höltschl