2. Klasse

Tabellenführer Oedt enteilt seinen Verfolgern

Beim Spiel zwischen der Union Raiba Pucking und der ASKÖ Oedt kam es zum Aufeinandertreffen der beiden Erstplatzierten der 2. Klasse Mitte. In einer sehr ähnlichen Ausgangslage befanden sich die Oedter bereits am vergangenen Wochenende, als die Topalovic-Elf den damaligen Ligazweiten Kirchberg/Thening empfing. Der Favorit auf dem Titelgewinn hielt in dieser Begegnung dem Druck stand und konnte so den Angriff auf dem Tabellenthron erfolgreich mit einem 2:0-Sieg abwehren. Nur sieben Tage danach hatte Oedt die große Chance sich mit einem weiteren vollen Erfolg über einen direkten Konkurrenten entscheidend in der Tabelle abzusetzen.

Eine abgerissen Flanke mitten ins Glück

Die Gäste hatten in diesem Spiel sicherlich die Favoritenrolle inne und dieser versuchten sie auch von Beginn an gerecht zu werden. So gelang es den Oedtern bereits in der 8. Spielminute in Führung zu gehen. Nach einem Geplänkel war der aufgerückte Verteidiger Patrick Miesenböck zur Stelle, um nach einem Gestocher im Puckinger Strafraum auf 0:1 zu stellen. Weitere 8 Minuten später musste Rene Szegedi im Kasten der Hausherrn erneut hinter sich greifen, als sich eine abgerissene Flanke von Patrick Bradt über ihn hinweg ins Tor verirrte. Dieser nicht unglückliche Treffer bescherte Oedt recht früh in dieser Partie einen komfortablen Vorsprung, welchen der Tabellenführer nun verwalten konnte.

Nicht zu überwinden

Die Heim-Mannschaft ließ sich von dieser nicht gerade verheißungsvollen Anfangsphase nicht aus der Bahn werfen und trat weiterhin couragiert auf. Die Mannen von Trainer Helmut Mayr waren enorm bissig und hatten durchaus auch viel vom Spiel. Oedts überragenden Schlussmann Diego Rougier zu überwinden gelang den Puckingern jedoch nicht. So konnte sich der argentinische Schlussmann gleich mehrfach auszeichnen, indem er vor allem bei den nicht schlecht angetragenen Weitschüssen der Heimelf stets auf seinem Posten war. Auf der gegenüberliegenden Seite sorgte vor allem Edin Hodzic, der immerhin in dieser Saison schon 14 Treffer auf seinem Konto verbuchen konnte, immer wieder für viel Gefahr. Unterm Strich kam somit ein ständiges Hin- und Her zustande, bei welchem der Spitzenreiter aufgrund seiner beiden schnellen Tore die besseren Karten in der Hand hatte.

Verteidiger besinnt sich auf seine Wurzeln zurück

In der 66. Minute fiel schließlich die Entscheidung in dieser Partie. Abermals war es Patrick Miesenböck, der das Runde im Eckigen unterbringen konnte und mit seinem zweiten Treffer im Spiel auf 0:3 erhöhte. Oedts Nummer zwei wurde vor dieser Saison übrigens von Trainer Amir Topalovic vom Stürmer zum Verteidiger umfunktioniert, wodurch sich die Offensivqualitäten des Abwehrspielers leicht erklären lassen. Nach dieser Szene, bei der Pucking-Keeper Szegedi nicht die allerbeste Figur machte, war diese Partie so gut wie gelaufen. Ein mögliches Wunder sollte sich tatsächlich in der Schlussphase dieser Begegnung nicht mehr ereignen, brachte Oedt doch seinen Vorsprung sicher über die Zeit. Mit diesem Sieg gelingt es dem Ligakrösus sich weiter von seinen Verfolgern abzusetzen. Beeindruckend dabei ist auch, dass es dem Titelfavorit bereits zum neunten Mal in dieser Saison gelang, ohne Gegentor zu bleiben. Aus Puckinger Sicht hat man zwar die Chance in diesem Spiel vertan, den Kampf um Platz eins weiterhin spannend zu halten, aufgrund einer trotz der Niederlage aber anspruchsvollen Leistung wird man damit aber Leben können, vor allem da im Rennen um Platz zwei noch alles offen ist.


Amir Topalovic (Trainer der ASKÖ Oedt):

„Wir haben jetzt gleich zwei sogenannte Sechs-Punkte-Spiele in Folge für uns entschieden und uns somit die „big points“ gesichert. In diesen beiden Duellen gegen Pucking und Kirchberg/Thening hat meine Mannschaft wirklich Charakter gezeigt und zweimal meiner Ansicht nach verdient gewonnen. Letztendlich merkt man in dieser Phase der Meisterschaft schon, wie sich schön langsam die Spreu vom Weizen trennt. Wir stehen, das beweist auch ein kurzer Blick auf unser Torverhältnis, sicherlich nicht zu Unrecht auf Platz Nummer eins. Am kommenden Spieltag wird für uns interessant zu beobachten sein, wie sich unsere ersten beiden Verfolger im direkten Duell schlagen werden, sind doch beide Teams auf einem ähnlich guten Niveau.“


von Michael Obrecht

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