Ein Tor in letzter Sekunde beendet die mehr als einmonatige sieglose Zeit bei St. Martin/Traun

altaltIn den letzten fünf Spielen hagelte es für den ATSV St. Martin/Traun ebenso viele Niederlagen. Erst am Freitag verlor man auch das Nachtragsspiel gegen die Union Mühlbach zwar denkbar knapp aber doch mit 0:1, wobei man den entscheidenden Gegentreffer erst zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit kassierte. Wie schnell sich manchmal im Fussball alles umdrehen kann, davon können die Spieler der Trauner, spätestens nach der Partie gegen die zuletzt doch etwas im Aufwind befindliche ASKÖ Ebelsberg Linz, ein Lied singen. Denn an diesem Sonntag sollten die Mannen von Trainer Raimund Ferlitz das Spiel in der Schlussphase nicht schon wieder aus der Hand geben, sondern landeten vielmehr ihrerseits den berühmt berüchtigten „lucky punch“.

Hausherrn am Drücker

Die Heim-Mannschaft war es, die in diesem Aufeinandertreffen von Beginn an die Schlagzahl vorzugeben wusste. Die Trauner hatten im spielerischen Bereich zunächst Vorteile und diese verstanden sie auch auszunützen. So brachte Razyar Hama-Tofik den Gastgeber nach einer schönen Aktion mit 1:0 in Führung. St. Martins Nummer 15 ließ gekonnt mit einem Haken seine Gegenspieler aussteigen, ehe er trocken den Ball im kurzen Eck versenkte. Trotz dieses Erfolgserlebnisses ging in der Folge der Faden im Spiel der Ferlitz-Elf verloren. Daraufhin entwickelte sich eine Partie, welche einem Kampf auf Biegen und Brechen glich. Die besseren Chancen fanden zwar nach wie vor die Hausherrn vor, jedoch verhinderte eigenes Unvermögen, Ebelsbergs Torhüter Benjamin Ritter und die Stange einen weiteren Treffer.

Siegtreffer in der Nachspielzeit

Da es St. Martin verabsäumte entscheidend nachzulegen, blieb die Begegnung stets spannend. Die Gäste aus Ebelsberg gaben sich keineswegs geschlagen und wurden dafür in der 78. Minute durch den Ausgleich von Florian Schmickl, welcher einen Konter erfolgreich abschloss, belohnt. Dass es schlussendlich für die Ebelsberger dennoch nicht zu einem Punk und somit zum vierten Remis en suite reichte, dafür war der in der Halbzeit eingewechselte Perver Öncel verantwortlich. Er vollendete bereits in der ersten Minute der Nachspielzeit eine gelungene Kombination über mehrere Stationen zum viel umjubelten 2:1, indem er nach einem Stanglpass das Leder über die Linie drückte. Kurz darauf war Schluss und die Trauner Spieler konnten, nachdem man zuletzt doch so einige Rückschläge zu verdauen hatte, endlich wieder einmal so richtig feiern. Das Tabellenschlusslicht aus Ebelsberg ließ hingegen die Chance ungenützt, die rote Laterne zumindest vorläufig an die Neue Heimat abzugeben.


Raimund Ferlitz (Trainer des ATSV St. Martin/Traun):

„In den ersten 30 Minuten haben wir wirklich sehr gut gespielt, danach regiert der Kampf. Dass meine Mannschaft, trotz des Ausgleiches schon gegen Ende der Begegnung, noch einmal zurückschlagen konnte, darauf kann man schon stolz sein. Vor allem wenn man bedenkt, dass wir erst drei Tage zuvor schwere 90 Minuten gegen Mühlbach zu absolvieren hatten, wo wir am Ende, aufgrund eines späten Treffers, dann sogar mit leeren Händen dastanden. All diesen Widrigkeiten zum Trotz hat mein Team Moral bewiesen und wurde dafür auch belohnt.“



von Michael Obrecht

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