2. Klasse

Mühlbachs Rumpfteam verhagelt Babenberger die Rückkehr nach Hause

Bevor sich die Spieler der Union Babenberg in die Winterpause verabschieden konnten, mussten sie noch die schwierige Aufgabe Union Mühlbach meistern. Die Linzer konnten mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit dem Tabellenfünften gehen, lag die letzte Niederlage der Hörmedinger-Elf doch bereits zweieinhalb Monate zurück. Die Vorfreude im Lager der Babenberger auf dieses letzte Meisterschaftsspiel im Jahr 2012 war auch deshalb ziemlich groß, da man seit langer Zeit endlich wieder auf dem eigenen Hauptfeld vor heimischer Kulisse antreten konnte. Gerade aber bei dieser Rückkehr in die vertraute Umgebung musste man sich am Ende einer ersatzgeschwächten Mannschaft aus Mühlbach mit 1:3 geschlagen geben.

Wichtiges erstes Meisterschaftstor

Den Gästen standen für diese Begegnung nicht weniger als sechs eigentliche Stammkräfte nicht zur Verfügung. Mühlbachs Trainer Mario Sipura musste sogar zwei Spieler aus der U16-Mannschaft einberufen, um immerhin noch mit fünfzehn Mann die Reise nach Babenberg antreten zu können. Die dezimierten Mühlbacher legten daher verständlicherweise in den Anfangsminuten ihr Hauptaugenmerk auf eine sicherstehende Defensive und überließen es somit vorerst den Hausherrn etwas für das Spielgeschehen zu tun. Wirklich viel wollte den Babenbergern jedoch nicht einfallen, wurden doch vor allem die langen Bälle in die Spitze sehr oft zu einer leichten Beute für Mühlbachs Viererkette. Je länger die erste Hälfte andauerte, desto mutiger wurden schließlich die Gäste. In der 24. Minute sollte sich die Sipura-Elf dann erstmals an diesem Tag für ihre Courage mit etwas Zählbaren belohnen. So brachte Patrick Leonhardsberger, nach einem Zuspiel von David Umbauer, welcher davor mit einem Doppelpass mit Juro Petrusic die gegnerische Abwehr geöffnet hatte, Mühlbach in Führung. Der lange Zeit verletzte Stürmer konnte sich mit diesem Treffer übrigens über sein erstes Tor in der laufenden Meisterschaft freuen.

Etwas überraschend, aber nicht unverdient

Noch vor dem Halbzeitpfiff sollte der Ball erneut im Babenberger Netz zappeln. Ausgangspunkt für das 0:2 war eine Kombination zwischen Fabian Nöbauer und Matthias Götz, wobei letztgenannten schließlich der entscheidende Lochpass auf Juro Petrusic gelang. Mühlbachs bislang erfolgreichster Torschütze in dieser Saison vollendete diese gelungene Aktion, indem er trocken das Runde im Eckigen versenkte. Der Vorsprung der Gäste betrug zur Pause demnach doch etwas überraschend, wenn auch sicher nicht unverdient zwei Tore. Die Babenberger mussten auf diesen Rückstand reagieren und taten dies auch. Die Heim-Mannschaft wirkte nach Wiederanpfiff doch wesentlich aktiver, als dies noch im ersten Abschnitt der Fall war. Die logische Konsequenz daraus war der Anschlusstreffer, der Babenberg in Person von Jürgen Hartl in der 66. Minute gelang. Die Nummer elf des Gastgebers bestrafte die in dieser Szene wohl etwas zu hoch stehend Mühlbacher Abwehr, indem er dieser zunächst enteilte, um danach sehenswert Torhüter Mario Gruber zum 1:2 zu überheben. Dieser Treffer war jedoch nicht ganz unumstritten, wollte doch so mancher bei diesem Tor eine Abseitsstellung erkannt haben.

Krönung einer starken Leistung

Nur rund 10 Minuten nachdem Hartl die Hoffnungen der Heimelf auf zumindest einen Punkt wieder neues Leben eingehaucht hatte, gelang es den Gästen den „alten“ Zwei-Tore-Vorsprung wieder herzustellen. Als Vorbereiter glänzte, wie schon beim ersten Mühlbacher Tor in dieser Partie, der wirklich stark spielende David Umbauer, dessen Stanglpass letztlich der ebenfalls sehr auffällige Senad Hamsic über die Linie drückte. Die Vorentscheidung schien in dieser Begegnung gefallen zu sein, auch weil man in den restlichen noch verbleibenden Minuten bis zum Schlusspfiff nicht mehr so richtig das Gefühl hatte, als könnte sich Mühlbach noch die „Butter vom Brot“ nehmen lassen. Am Ende waren es dann sogar wieder die Gäste, welchen beinahe noch ein weiterer Treffer gelungen wäre, jedoch wurde der Abschluss von Michael Mayrhauser noch vor der Linie abgewehrt. Auf den Sieg der Mühlbacher hatte diese vertane Möglichkeit schließlich jedoch keine Auswirkungen mehr.


Mario Sipura (Trainer der Union Mühlbach):

„Für dass, das wir wirklich aus dem berühmt berüchtigten letzten Loch pfeifen, läuft es bei uns derzeit wirklich gut. Unsere Kadersituation war schon nach den Abgängen in der Sommerpause angespannt, die jüngsten Ausfälle erschweren dieses Problem noch einmal zusätzlich. In den Trainings kann ich derzeit oft nur mit sechs bis sieben Spielern arbeiten, was natürlich alles andere als optimal ist. Jede Partie, die wir derzeit mit einem positiven Ergebnis abschließen können, ist für uns als eine Art Zugabe anzusehen. Ich bin deshalb nicht gerade unglücklich darüber, dass auch für meine Mannschaft schon bald die Hinrunde vorbei ist und wir uns über den Winter regenerieren können. Davor wartet aber noch mit dem Nachtragsspiel gegen Dionysen ein schwieriges Auswärtsmatch auf uns.“



von Michael Obrecht

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