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Wahnsinns-Spiel im Sportpark in St. Florian: Der FC Blau WeißLinz kann nach einem 0:2 Rückstand im strömenden Regen die Partie gegen St. Florian noch drehen und in den Schlussminuten zum 3:2
einnetzen. Zuvor brachten Daniel Guselbauer und Lukas Würmlinger die
Hausherren mit zweit Treffern in Front. Die Elf von Trainer Gerald Perzy
zeigte aber Moral und kam durch Arapovic (74.) und Miksits (76.) zum
nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich. Kurz vor dem Ende landetete
das Leder nach einem Getümmel im Strafraum sogar noch einmal im Tor der
Florianer und beschert den Linzern somit eine gute Ausgangsposition für
das letzte Spiel am Mittwoch im Donaupark.
Zum Video:
Auf dem von Regenfällen durchnässten und somit schwierig zu bespielenden
Terrain entwickelt sich eine kampfbetonte und spannende Partie, in der
vor allem St. Florian in der Defensive die ersten Minuten auf Sicherheit
bedacht ist. Die Gäste aus Linz finden so in den ersten Minuten kein
echtes Mittel um zu klaren Torchancen zu kommen, auf der anderen Seite
ist ein eher harmloser Distanzschuss von St. Florians Lukas Wurmlinger
nach acht Minuten kein Problem für Gäste-Keeper Wimleitner.
Hartl und Miksits scheitern, Guselbauer trifft per Kopf Nach gut 15 Minuten probiert es schließlich auch Blau Weiß mit
einem Distanzschuss. Konstantin Wawra zieht aus der Ferne ab, sein
Versuch kann von Goalie Schwarzbauer, der anstelle des verletzten
Radlinger das Tor hütet, nur mit sehr viel Mühe entschärft werden.
Danach versuchen die Linzer weiter näher an das Gehäuse der Hausherren
ranzukommen, über die Flügel will die Perzy-Elf in dieser Phase der
Partie zum Erfolg kommen. Nach 20 Minuten wäre das Rezept beinahe
auch erfolgreich gewesen: Manuel Hartl kommt im Strafraum an das Leder
und zieht ab, sein Schuss geht aber hauchdünn am Tor vorbei. Nur zwei
Minuten später befördert dann Michael Miksits nach Zuspiel von Hartl das
Leder über das Tor.
Schließlich wird auch die Wahlmüller-Elf in der Offensive etwas
gefährlicher. Nach einer scharfen Hereingabe von Nico Antonitsch sieht
die Abwehr der Linzer nicht gut aus, gleich zwei Florianer verfehlen
aber den Ball knapp und lassen die Möglichkeit auf die Führung aus
(28.). Kurz darauf landet ein Schuss von Ewald Huber in den Armen von
Blau Weiß Schlussmann David Wimleitner. In der 35. Minute dürfen die
Hausherren aber dann doch noch jubeln: Wieder ist es Antonitsch, der mit
einer guten Hereingabe Daniel Guselbauer in Szene setzt. Dieser lässt
sich die Chance nicht entgehen und köpft überlegt zur Führung für die
Hausherren ein. Mit diesem Spielstand geht es schließlich auch in die
Kabinen.
Blau Weiß im Vorwärtsgang Gleich nach dem Seitenwechsel werden die Gäste aus Linz
gefährlicher. Miksits steigt nach einer Hereingabe von links am
höchsten, per Kopf setzt er den Ball nur ganz knapp neben den Pfosten
(47.) Praktisch im Gegenzug zeigt aber auch St. Florian sofort wieder
Offensivbemühungen, ein strammer Schuss vom auffälligen Lukas Wurmlinger
aus gut 20 Metern streicht über den Kasten. Viel Zeit zum Erholen
bleibt den zahlreichen Zuschauern jetzt aber nicht, gleich im Anschluss
vergeben Sulimani (52.) und Arapovic (54.) gute Kopfballchancen auf den
Ausgleich.
Wurmliner trifft ins blau weiße Herz In einer Phase, in der die Perzy-Elf dem Ausgleich immer näher
kommt, versetzt schließlich ein Traum-Freistoß von Lukas Wurmlinger die
Linzer Fans in eine Schockstarre. Sein Schuss passt direkt ins Eck,
Goalie Wimleitner ist ohne Chance (58.). In weiterer Folge wirken die
Blau Weißen ideenlos, der strömende Regen und die schwierigen
Platzverhältnisse tun ihr übriges. Manuel Hartl ist nach 61 Minuten
abermals im Pech, er scheitert von der Strafraumgrenze mit einem guten
Versuch wieder nur um Zentimeter. Kurz darauf wird ein Treffer von Rabl
zurecht wegen Abseits aberkannt (64.).
St. Florian überlässt jetzt die Partie den Gästen und verlegt sich aufs
Kontern, Blau Weiß versucht indes mit allen Mitteln in den Strafraum der
Wahlmüller-Elf zu kommen und wird schließlich auch belohnt. In Minute
74 ist es Arapovic, der eine scharfe Hereingabe von Rabl nützen kann und
zum Anschlusstreffer trifft.
Miksits versetzt Blau Weiß Fans in Ekstase, Spannung nicht zu überbieten Nur zwei Minuten später steht dann der Sportpark in St. Florian
komplett auf dem Kopf. Tino Wawra bringt einen Eckball gefährlich in
den Strafraum, wo sich Michael Miksits im Luftduell durchsetzen kann und
per Kopf zum Ausgleich netzt. Der Jubel im Auswärtsblock kennt
naturgemäß keine Grenzen. Dramatik pur: Nur wenigen Augenblicke nach dem
Ausgleich kann Tino Wawra auf der Linie in letzter Sekunde den
neuerlichen Führungstreffer der Hausherren verhindern, auf der anderen
Seite bleibt die St. Florianer Defensive dafür bei einem
Strafraumgetümmel mit viel Glück Sieger.
Munter geht es mit den nervenaufreibenden Szenen weiter: Manuel Hart
nimmt sich aus der Distanz ein Herz, sein Schuss knallt an den Pfosten,
was folgt ist eine neuerliche Ecke für die Linzer (85.).
Blau Weißes Happy End Dieser Eckball kommt abermals gefährlich in den Straufraum,
beim daraus folgenden Strafraumgetümmel versuchen unzählige Spieler die
Kugel irgendwie zu treffen, schließlich landet das Leder auf ungeklärte
Weise im Tor. Bei den Blau Weiß Fans brechen jetzt alle Dämme, auch weil
in den folgenden Minuten nichts mehr passiert und sich die Perzy-Elf
den hart erkämpften Sieg nicht mehr nehmen lässt.
Willi Wahlmüller, Trainer Union TTI St. Florian "Wir haben bis zum Anschlusstreffer eigentlich sehr gut gespielt und
die Linzer nicht zu vielen Chancen kommen lassen. Nach dem 1:2 hat Blau
Weiß aber die zweite Luft bekommen und enormen Druck erzeugt,
schießlich haben es die Standardsituationen entschieden. Es ist
natürlich bitter, wenn man so ein Spiel noch verliert, wir nehmen für
die Partie am Mittwoch aber das Positive mit. Man hat gesehen, dass wir
auch gegen so einen Gegner gewinnen können, auch wenn es heute nicht
ganz gereicht hat. Jetzt haben wir am Mittwoch den GAK, wenn wir dort
unsere Aufgabe wieder gut erledigen, dann ist ohnehin klar, wer den
Relegationsplatz holt."
Formation: 4-2-3-1
Beste Spieler: Wurmlinger, Wahlmüller, Guselbauer D.
Gerald Perzy, Trainer Blau Weiß Linz "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft, St. Florian hat in der
ersten Halbzeit bis auf das Tor eigentlich nicht viele Chancen gehabt.
In der Pause haben wir uns dann viel vorgenommen, und dann bekommen wir
aus einem Tausendguldenschuss so einen Gegentreffer. Normalerweise
liegst du jetzt am Boden, aber wie die Mannschaft dann auf die drei
Punkte losgegangen ist, mit diesem unglaublich Siegeswillen, das ist
einfach unfassbar. Wir haben gewusst, dass wir die drei Punkte unbedingt
brauchen, ein Remis hätte uns ja nicht wirklich viel geholfen. Ich
bin unglaublich stolz auf diese Mannschaft und ziehe meinen Hut vor
allen Spielern. Für die Zuschauer war es wohl ein Highlight der
Extraklasse."