steireriiga.at: Jochen, nach nur einer Saison in Fürstenfeld in dein kurzes Gastspiel in der Thermenhauptstadt auch schon wieder beendet. Was hat dich zu dieser Entscheidung bewogen, und wie fällt dein Resümee zur abgelaufenen Saison aus?
Jochen Hafner: Im Herbst "TOP" und im Frühjahr "FLOP" trifft es eigentlich ziemlich gut. Ich habe mich im Herbst richtig gut in die Mannschaft integriert und nach kurzen Anlaufschwierigkeiten auch in die Scorer-Liste eintragen können. Die Rückrunde war allerdings geprägt von Verletzungen und Krankheiten. Trotzdem war es ein wunderschönes Jahr beim FSK. Hier sprechesteirerliga.at: Mit dem Abgang von Andi Glaser geht auch die Ära des letzten verbliebenen Fürstenfelder Urgesteins zumindest vorübergehend zu Ende. Ebenso wie einst Andreas Wilfling (Hartberg) und Benjamin Posch (Allerheiligen) versuchst nun auch du dein Glück erstmals in der Fremde. Was hat dich nun letztendlich dazu veranlasst, diese Schritt zu gehen, obwohl du noch vor kurzer Zeit gemeint hast, du würdest diesen Verein nie verlassen und deine Karriere hier beenden?
Andreas Glaser: Im letzten halben Jahr ist viel passiert in Fürstenfeld! Vielleicht war es ein bißchen blauäugig von mir zu sagen, dass ich für immer hier spielen werde, aber es ist kein Geheimnis, dass wir uns viel mehr vorgenommen haben für diese Rückrunde als jetzt unter dem Strich dabei herausgekommen ist. Ich habe bereits im Winter zwei Regionalliga-Vereinen abgesagt, weil ich eben mit Fürstenfeld etwas Großes erreichen wollte. Leider kam alles ganz anders. Mein Ziel als Sportler ist es natürlich, so hoch wie möglich raufzukommen. Dass die Angebote nach so schlechten Leistungen etwas weniger worden ist auch klar. Dann kam der Anruf von Lafnitz! Wenn ich ehrlich bin, sehe ich einfach mehr Perspektiven in Lafnitz und denke auch, dass dort professionellere Bedingungen herrschen. Ich bin auch sehr stolz darauf, dass mich so ein Verein haben wollte, der praktisch jeden Kicker holen kann. Trotz alle dem ist mit die Entscheidung alles andere als leicht gefallen, denn immerhin spiele ich seit meinem fünften Lebensjahr in Fürstenfeld Fußball. Ich kenn fast jede/n Zuschauer/In persönlich und habe dem FSK viel bzw. alles zu verdanken, was sich bis dato in meinem Leben als Fußballer abgespielt hat. Nahezu alle meine Freunde spielen in dieser Mannschaft, was es mir noch schwerer gemacht hat, den Verein zu verlassen. Auch der Vorstand hat mir keine Steine in den Weg gelegt und war immer sehr korrekt zu mir. Früher oder später wird man sich bestimmt wieder sehen!
steirerliga.at: Lafnitz scheint ja mächtig was vorzuhaben in der kommenden Saison. Nicht weniger als drei weitere Stürmer wurden
Andreas Glaser: In Lafnitz wird mich ein sehr professionelles Umfeld und eine qualitativ hochwertige Mannschaft erwarten. Mein Zeil wird es sein, in dieser Mannschaft zu den Stammkräften zu gehören und mit guten Leistungen auch weit vorne in der Tabelle mitzumischen.
von Markus Pammer
Fotos: RIPU-Sportfotos
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