Insgesamt 125 Mal bekamen die Zuschauer bei den Spielen der Union Hofkirchen an der Trattnach in der abgelaufenen Saison Tore zu sehen. Den 64 geschossenen Treffern standen allerdings auch 61 Gegentore gegenüber. "Wir haben ein paar Spiele unglücklich hoch mit 3:4 verloren", erklärt Sektionsleiter Harald Linseder die Torflut in der Spielzeit 2011/12. Vor allem die fehlende Routine wurde der Mannschaft von Trainer Manfred Wagner dabei öfters zum Verhängnis. Dazu kam auch, dass Routinier Wolfgang Schrödl, der bereits bei Ried oder Grieskirchen spielte, nur noch sporadisch zum Einsatz kam. Daher musste der Trainer gerade in der Defensive vermehrt auf unerfahrenen Spieler setzen.
Trotz der fehlenden Routine wird man in Hofkirchen weiter auf junge, hoffnungsvolle Talente bauen. "Nachdem viele Spieler altersmäßig aus unserer Unter-16 herausgefallen sind, ist unsere Kampf- und Reservemannschaft noch jünger geworden", so Linseder. Dazu wurden mit Adam Horvath (ASKÖ Kirchdorf/Krems) und Joszef Tolnai (ASKÖ Treffling) die beiden ungarischen Legionäre aus der vergangenen Saison abgegeben. Damit stehen im Kader der Union Hofkirchen an der Trattnach nur noch Spieler, die im eigenen Nachwuchs ausgebildet wurden. Da passt es auch ins Bild, dass mit Manuel Krenn in der Transferzeit nur ein Spieler von der Union Rottenbach verpflichtet wurde. "Aber auch Manuel kommt aus unserem eigenen Nachwuchs", erklärt der Sektionsleiter den einzigen Sommertransfer seines Klubs.
Nach Rang acht in der Vorsaison streben die Verantwortlichen im Verein einen Platz im guten Mittelfeld der Tabelle und eine kleine Rangverbesserung an. "Wenn es gut läuft, dann sollte für uns in der kommenden Saison ein Platz zwischen Rang vier und sieben möglich sein", steckt Linseder die Ziele sehr hoch.
Nachdem es in der vergangenen Saison kleinere interne Probleme in der Mannschaft gegeben hatte, ziehen nun in Hofkirchen wieder alle an einem Strang. Das zeigt auch der Trainingsbesuch in den ersten Einheiten der Vorbereitung auf die neue Saison. "Teilweise konnte unser Trainer mit 27 bis 28 Spieler im Training arbeiten", so Linseder.
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