Die in allen Belangen überlegenen Gäste gingen bereits in Minute sechs - allerdings etwas glücklich - in Führung, als sich Timelkams Torwart Philipp Dobias nach einem Schuss von Anto Tecic den Ball ins eigene Tor schlug. Nur zwei Minuten später das nächste Eigentor: Der heimische Schlussmann konnte einen Schuss des heranstürmenden Senad Hadzic zunächst abwehren, den Abpraller versenkte Timelkams Seid Mehmedagic aber unglücklich im eigenen Kasten. Nach einer Viertelstunde trafen dann aber auch die Vöcklabrucker ins Timelkamer Tor, als Hadzic einen Freistoß genau im Kreuzeck versenkte, 0:3.
Es dauerte wieder nur acht Minuten, bis es im Tor der Heimischen erneut einschlug. Nach einem Zuspiel von Christoph Hochauer ließ Tecic mit zwei Haken die Timelkamer Abwehr stehen und erhöhte auf 0:4. Damit hatten die Gäste aber noch nicht genug, denn kurz vor dem Pausenpfiff stellte Hadzic - nach einem herrlichen Pass von Florian Königseder - mit einem sehenswerten Lupfer über Torwart Dobias den 0:5-Pausenstand her.
Die Sturm-Elf, die im ersten Durchgang weitere Chancen nicht verwerten konnte, ließ es nach dem Wechsel etwas ruhiger angehren. Die Timelkamer kamen nun etwas auf, gestalteten das Spitzenspiel offener, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Die Gäste hatten das Geschehen jederzeit unter Kontroille und kamen auch im zweiten Abschnitt zu guten Möglichkeiten. So hämmerte Hadzic einen Freistoß ans Lattenkreuz und schoss Edis Kenjar einen Foulelfmeter über das Tor. Mitte der zweiten Halbzeit sah Timelkams Miroslav Obdrzal nach einem absichtlichen Handspiel die Ampelkarte. Nachdem ein Freistoß von Vöcklabrucks Jakob Krocker knapp neben der rechten Stange landete, blieb es beim 5:0-Kantersieg der Sturm-Elf, die am Freitag im Heimspiel gegen Haag/Hausruck den nächsten "Dreier" ins Visier nimmt. Dem TSV Timelkam steht nach dem bitteren Debakel am nächsten Sonntag der schwere Gang nach Niederthalheim bevor.
Herbert Redhammer
Foto: Rudolf Dannenbaum
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