Nach einem Seuchenjahr mit nicht weniger als 23 Niederlagen und dem Abstieg in die 2. Klasse Ost, ist der SV Losenstein nach anfänglichen Problemen einen Stock tiefer gut angekommen und fand wieder in die Spur. Die Mannen von Trainer Christoph Krenn beendeten die Hinrunde als Vierter, auf den zweiten Aufstiegsplatz fehlen aber satte acht Punkte. "Es geht zwar in die richtige Richtung, haben die Trendwende aufgrund des noch immer fehlenden Selbstvertauens aber noch nicht hundertprozentig geschafft. Aber nach der katastrophalen Abstiegssaison tut es gut, Spiele wieder zu gewinnen", erklärt Sektionsleiter Walter Ecker.
Im Frühjahr musste der SVL gleich zwölf Niederlagen einstecken und zog auch nach dem Abstieg in den ersten beiden Spielen - gegen St. Valentin 1b und bei Edelweiß 1b - den Kürzeren. Mit dem Fehlstart war die Talsohle erreicht, ging es in Losenstein fortan aufwärts, konnten in den folgenden neun Runden fünf Siege gefeiert werden. "Die Versunsicherung und das fehlende Selbstvertrauen war der Mannschaft im Herbst noch anzumerken, nach dem Fehlstart ist es aber ganz gut gelaufen. Unter dem Strich sind wir jedoch etwas unter den Erwartungen geblieben und hätten uns mehr Siege erhofft. Nichtsdestotrotz sind wird auf einem guten Weg", so Ecker, der sich über drei Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhr der Absteiger zwei "Dreier" ein. Während vier Mannschaften weniger Gegentore kassierten, durften die Top-Drei der Tabelle mehr Treffer bejubeln. "Der erhebliche Abstand zur Tabellenspitze ist dadurch zu erklären, dass wir zu viele Gegentore erhalten haben. Zudem haben wir uns in den ersten beiden Spielen quasi selbst geschlagen", weiß der Sektionsleiter.
In Losenstein wurde in der Winterpause auf freiwilliger Basis durchtrainiert, ehe am vergangenen Montag der Startschuss zur offiziellen Vorbereitung fiel. Neben einigen Testspielen - das erste wird am 4. Februar gegen Rohr bestritten - steht in der Aufbauzeit auch ein Trainingslager in Medulin am Programm. Die Reise nach Kroatien wird Manuel Oder, der im Frühjahr in Wien studiert und in Breitenfurt kickt, nicht antreten. "Darüberhinaus bleibt Alles beim Alten, gibt es keine Transfers und gehen demnach mit einem nahezu unveränderten Kader in die Rückrunde. Es rücken einige Jung-Kicker nach und wollen sie integrieren", meint Walter Ecker.
Obwohl der Zug Richtung 1. Klasse vermutlich bereits abgefahren ist, nehmen sich die Losenteiner im neuen Jahr einiges vor. "Wir wollen den Aufwärtstrend fortsetzen und eine gute Rückrunde spielen. Zudem haben wir den Relegationsplatz noch nicht aus den Augen verloren und wollen vorne mitmischen, wenngleich realistsch betrachtet, der Aufstieg in dieser Saison kaum noch möglich ist", so Ecker. "Die Mannschaft soll sich im Frühjahr weiter stabilisieren, sodass wir mit einer schlagkräftigen Truppe in die nächste Saison gehen können, in der wir wieder angreifen wollen".
Günter Schlenkrich
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