In den vergangenen Jahren war der SV Eberschwang in der Gruppe Mitte-West aktiv, war dort stets im Vorderfeld der Tabelle präsent und kam in der letzten Saison als Vierter ins Ziel. Im Sommer wechselte der Klub in die 2. Klasse West und kam in der neuen Liga sofort an. Die Elf rund um Spielertrainer Bela Koplarovics absolvierte eine starke Hinrunde und krönte sich zum Herbstmeister. "Auch wenn wir einige Mannschaften aus Testspielen gekannt haben, wussten wir nicht wirklich, was uns erwartet. Aber es ist super gelaufen, freuen uns über den sportlichen Erfolg und auch darüber, dass wir in der neuen Liga dort gelandet sind, wo wir hinwollten", erklärt Sportchef Roland Brandstätter.
Nach einem Auftaktsieg gegen Aspach zog der Liga-Neuling in St. Johann den Kürzeren. In der Folge war die Koplarovics-Elf aber nicht zu stoppen und fuhr in neuen Spielen nicht weniger als acht "Dreier" ein. Ausgerechnet im letzten Match des Jahres endete die Eberschwanger Siegesserie, musste sich der SV beim Verfolger aus Lohnsburg geschlagen geben. "Wir haben die Chance vertan, uns einen Vorsprung zu verschaffen, der Spielverlauf war aber unglücklich. Nichtsdestotrotz haben haben wir eine tolle Hinrunde absolviert, hat im Herbst fast alles gepasst", so Brandstätter, der die beiden bisherigen Niederlagen jeweils in der Fremde erlebte - auf eigenem Platz ist der Herbstmeister seit 27. Mai ungeschlagen und feierte zuletzt sieben Heimsiege in Serie. "Mit Spielertrainer Koplarovics sowie Adam Fekete und Stefan Pilz mussten wir verletzungsbedingt wichtige Spieler immer wieder vorgeben, unser guter Kader konnte diese Ausfälle aber kompensieren", weiß der Sportchef. Während nur die Kicker aus Lohnsburg weniger Gegentore kassierten, trafen die Eberschwanger 39 Mal ins Schwarze und avancierten zur Torfabrik der Liga.
Trotz der gelungenen Hinrunde wird Spielertrainer Koplarovics im neuen Jahr einen veränderten Kader vorfinden. "Mit den beiden Ungarn, Tamas Bodis und Marton Szabo, planen wir im Frühjahr nicht mehr, sehen uns jedoch um adäquaten Ersatz um. Zudem halten wir Ausschau nach einem zweiten Torwart", kündigt Roland Brandstätter Transfers an. Mit dem Beginn der Vorbereitung tritt Anfang Februar das "Unternehmen Aufstieg" in die entscheidende Phase.
Der SV Eberschwang mischte im Herbst die neue Liga auf und möchte sich auch in der Rückrunde von seiner besten Seite zeigen. "Wenn man als Erster überwintert, möchte man die Tabellenführung natürlich verteidigen. Wir sind seit einigen Jahren in der 2. Klasse und streben die Rückkehr in die 1. Klasse an", gibt der Sportchef die Richtung vor. "Wir wollen bis zum Schluss um den Aufstieg kämpfen. Sollte es zum Meistertitel nicht reichen, wollen wir zumindest die Relegation erreichen. Uns erwartet aber keine leichte Rückrunde, zumal neben den Lohnsburgern auch Aspach und Pattigham sich Chancen ausrechnen".
Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis
Günter Schlenkrich
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