USK Anif überzeugt in Härtetests! Auf knappe Niederlage gegen WSG Wattens folgt 2:0-Sieg über FC Liefering

USK Anif

Der USK Anif ist mit der bisherigen Vorbereitungsphase sehr zufrieden. "Die Aufbauzeit verläuft ausgezeichnet. Alle ziehen an einem Strang und geben Vollgas. Wir haben zudem keine gröberen Verletzungen zu vermelden", sagt Anif-Sektionsleiter Christian Fuchs. Auch in Sachen Testspielen läuft es perfekt, misst man sich mit absoluten Spitzenteams und macht dabei alles andere als eine schlechte Figur. Nach zwei souveränen Siegen gegen Salzburgligisten, gab es eine Niederlage gegen den FC Wacker Innsbruck. Vergangenen Samstag kam es dann zum Duell mit Tabellennachbar WSG Wattens. Am gestrigen Dienstag forderte der Tabellenzweite der Regionalliga West den FC Liefering. Hier die zwei kurzen Spielberichte.

Test für Titelduell geht an Wattens

Im samstägigen Duell der zwei besten Teams der Regionalliga West schaut es lange Zeit nach einem Erfolg des Salzburger Vertreters aus. "In den ersten 60 Spielminuten hatten wir den Gegner im Griff. Sie waren kaum gefährlich. Wir hingegen sind durch Constantin Reiner verdient in Führung gegangen und haben dann große Chancen auf das 2:0 vergeben", bezieht sich Christian Fuchs auf einen wegen Offensivfouls aberkannten Treffer sowie einen vergebenen Strafstoß der Hofer-Elf. Beinahe im Gegenzug des Elfmeters folgte die Draufgabe, musste man doch den Ausgleich schlucken und geriet auf die Verliererstraße. "Nach dem verschossenen Elfmeter waren wir unkonzentriert. In der Schlussphase haben wir dann noch zwei weitere Gegentore kassiert und 1:3 verloren. In der letzten halben Stunde war Wattens deutlich aktiver, hat Druck gemacht und auch eiskalt zugeschlagen", skizziert Christian Fuchs die gewandelten Kräfteverhältnisse im Schlussdrittel. Die Tore der Tiroler erzielten Simon Zangerl mit einem Doppelpack und Benjamin Pranter. Anifs Manager zeigte sich nach der Partie aber keineswegs unzufrieden: "Wir haben eine starke Leistung geboten. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, aber Wattens war in der entscheidenden Phase sehr effektiv. Gleichzeitig wäre das Spiel wohl auch anders ausgegangen, wenn uns das 2:0 gelingt."

Starke Leistung gegen FC Liefering

Schon drei Tage nach diesem Kracher, forderte der USK Anif am gestrigen Dienstag die nächste Top-Mannschaft. Auch gegen den FC Liefering zeigte die von Cheftrainer Thomas Hofer bestens eingestellte Regionalligatruppe einen großartigen Auftritt. Die Anifer bereiteten dem Favoriten durch aggressives Spiel gegen den Ball große Probleme. Schon in der Anfangsphase setzte man gefährliche Nadelstiche, doch Carlos Miguel Coronel im Kasten der Lieferinger zeichnete sich mit starken Saves aus. Erst im Laufe der ersten 45 Minuten kamen auch die Gastgeber zu zielstrebigeren Offensivaktionen, doch Abschlüsse von Marco Hödl und Raphael Dwamena brachten nicht den gewünschten Erfolg. Folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Christian Fuchs sah sein Team in der ersten Halbzeit leicht in Vorteil: "Wir waren in Durchgang eins wohl eine Spur besser."

Peter und Sorda schießen Anif zu 2:0-Erfolg

Auf der Anzeigentafel schlug sich dieser Umstand aber erst kurz nach der Pause nieder. In Minute 47 traf Alexander Peter zur nicht unverdienten Führung der Gäste, die sich fortan vermehrt zurückzogen und auf Konter lauerten. Die Lieferinger drückten nun aufs Tempo und vergaben die eine oder andere Einschussgelegenheit. Richtig zwingend wurde die Elf von Thomas Letsch aber zu selten. Die geschickt agierenden Anifer konnten sich des Öfteren befreien und Entlastungsangriffe lancieren. Aus einem dieser offensiven Momente fiel die Entscheidung zugunsten des Underdogs. Neuzugang Marinko Sorda nahm Maß und erzielte mit einem starken Schuss das 2:0 in der 72. Minute. Auch in weiterer Folge verteidigten die Hofer-Mannen den Vorsprung recht ansprechend. Der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr. Anif-Sektionsleiter Christian Fuchs resümiert äußerst angetan: "Für uns war das ein super Spiel. Es war taktisch, technisch und physisch auf hohem Niveau und extrem cool anzusehen. Wir haben eine sehr ansprechende Leistung gezeigt und nicht unverdient gewonnen. Darauf können wir schon auch stolz sein. Das macht Lust auf mehr!"

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger