Eugendorf knackte Leader Austria Salzburg mit "Aigner-Taktik" - "Einfach ein geiler Tag"

Der USC Eugendorf konnte in der 16. Runde der Westliga den Tabellenführer SV Austria Salzburg mit 3:2 besiegen und machte die Meisterschaft wieder spannend: Die Violetten haben derzeit nur noch vier Punkte Vorsprung auf Wattens (3:2 gegen Neumarkt) und Eugendorf. Die Tore der Heimischen erzielten Manuel Krainz, der doppelt netzte, und Christoph Kopleder. Bei den Gästen netzten Elias Kircher und Lukas Katnik.

 

Bereits vor der Partie sorgte Schiedsrichter Christian Struz für etwas Kopfschütteln bei den Eugendorfern: Er erschien mit einer violetten Krawatte am Platz. "Vielleicht eine etwas unglückliche Wahl, aber er hat die Partie sensationell geleitet", erklärt Eugendorf-Trainer Andreas Fötschl, der sich bereits unter der Woche Tipps von St. Johanns Coach Franz Aigner, der die Violetten vor kurzem mit 4:1 besiegen konnte, holte: "Wir haben mit der 'Aigner-Taktik' gespielt: Die Mitte dicht machen und den Gegner nur über die Seite kommen lassen", so Fötschl, dessen Mannschaft aber alles andere als einen guten Start erwischt: Bereits nach zehn Minuten verschätzt sich Goalie Lukas Mitterhofer bei einer Flanke, Elias Kircher sagt danke und stellt auf 1:0 für die Gäste. Doch die Antwort der Flachgauer lässt nicht lange auf sich warten: In der 28. Minute schießt Austria-Innenverteidiger Felix Huspek Christoph Kopleder im Rutschen ab, der Ball geht ins Tor - 1:1. Kurz vor der Pause ist die Partie endgültig gedreht. Manuel Krainz zieht aus rund 28 Metern ab - der Ball passt genau. Mit einer 2:1-Führung gehen die Eugendorfer dann in die Kabine.

Krainz legt nach

In der zweiten Halbzeit drückt die Austria dann auf den Ausgleich, doch Eugendorf bleibt cool und baut den Vorsprung in der 54. Minute aus: Kopleder scheitert zuerst noch an Austria-Goalie Stefan Ebner, Krainz ist aber zur Stelle und verwertet zum 3:1. Die Violetten reagieren mit wütenden Angriffen auf den Rückstand. "In dieser Phase hatten wir sehr viel Glück, da hatte die Austria sicher drei Topchancen", so Fötschl. In der 70. Minute ist es dann soweit: Nach einem Lochpass verkürzt Lukas Katnik auf 2:3. In der Folge haben die Gäste aber keine Chance auf den Ausgleich. Ganz anders Eugendorf: Die Flachgauer erspielen sich im Konter einige Topchancen, die beste vergibt Matthias Finder, der an der Latte scheitert. Letztendlich bleibt es beim 3:2 für Eugendorf. "Einfach ein geiler Tag. Und über die 90 Minuten gesehen haben wir gar nicht unverdient gewonnen", so Fötschl nach der Sensation.  

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Goiginger, Finder, Krainz) bzw. Mayer, Zia.