Schwächelnde Seekirchner ärgerten die Austria

Der SV Seekirchen fand 2015 in der Westliga noch nicht so richtig in die Spur. Doch gerade gegen Austria Salzburg packten die Flachgauer ihre beste Frühjahrsleistung aus und holten verdient mit 2:2 einen Punkt. Und trotz der optischen Überlegenheit der Violetten war sogar noch mehr möglich, denn Bernhard Biribauer scheiterte beim Matchball an Austria-Keeper Stefan Ebner. Kurios auch: Beiden Mannschaften wurde ein Treffer aberkannt.

Video: Tor zum 1:0

Tor 0:1 SV Austria 11

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Beide Mannschaften starten recht offensiv ins Spiel. Seekirchen versteckt sich nicht gegen den Tabellenführer und steht eigentlich recht hoch. Das macht sich auch bald fast bezahlt, doch eine Doppelchance nach wenigen Minuten bleibt ungenutzt. So ist es dann doch der Tabellenführer, der für den ersten Treffer sorgt. Ein Öbster-Freistoß landet bei Raphael Reifeltshammer, der beinahe unbedrängt auf 1:0 einköpft (11.). Seekirchen steckt den Rückstand aber schnell weg und erzielt durch Telat Ünals abgefälschten Weitschuss den Ausgleich (16.). In der Folge bestimmt die Austria das Geschehen, doch die wenigen Einschussmöglichkeiten bleiben ungenutzt.In der 29. Spielminute blieb dem wieder zahlreichen Austria-Anhang der Torjubel im Hals stecken. Der Linienrichter zeigt nach dem Katnik-Treffer Abseits. So geht es mit 1:1 in die Kabine. "Eigentlich hätten wir zur Pause bereits 3:1, 4:1 führen müssen", so Austria-Sportchef Gerhard Stöger.

Bojceski sah "Herz und Leidenschaft"

Seekirchen startet dann ganz gut in die zweite Hälfte und geht prompt durch einen Biribauer-Kopfball nach Federer-Ecke in Führung (48.). Nur wenige Minuten später hat Biribauer sogar das 3:1 am Fuß, doch Seekirchens Nummer 16 scheitert am aufmerksamen Austria-Keeper Stefan Ebner, der per Fußabwehr rettet. Besser macht es dann Austria-"Joker" Halid Hasanovic, dessen abgefälschter Schuss zum 2:2 in den Maschen landet (58.). Kurze Zeit später patzt Torhüter Ebner und die Kugel zappelt im Netz. Schiri Hamzic hat aber wegen angeblichem Foul abgepfiffen. Danach passiert nicht mehr viel und das Spiel endet unentschieden. "Rückblickend muss ich uns gratulieren", war Seekirchen-Trainer Miroslav Bojceski zufrieden. "Wir haben endlich wieder einmal Herz, Leidenschaft und Aggressivität gezeigt - und dass wir ein Team sind."

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Jutric, Aigner) bzw. Sommer, Mayer.