Pinzgaus "Schülerliga-Verhalten" rächte sich

Der FC Pinzgau Saalfelden kassierte in der vorletzten Westliga-Runde eine bittere 4:5-Heimniederlage gegen den FC Kufstein. Dabei hatten die Mannen von Trainer Markus Fürstaller zweimal geführt. Am Ende führte laut Fürstauer "Schülerliga-Verhalten in der Defensive" zu vier Gegentoren innerhalb von elf Minuten. Beide Torhüter erwischten nicht gerade ihren besten Tag.

Dabei gelingt dem FC Pinzgau ein Start nach Maß. Bereits in der 12. Spielminute nutzen Stefan Fürstauer und Co. einen groben Patzer von Kufstein-Torhüter Dominik Braunsteiner. Dessen misslungener Abschlag landete genau bei Johannes Stegmann. Ein Blick, ein Pass auf Fürstauer - 1:0 (12.). In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel ohne große Höhepunkte. Bis zur 31. Da bedankt sich Vanja Despotovic bei einem Eckball für Stan Van Hoevens Verschätzen und nickt ein - 1:1. "Zwei individuelle Fehler haben zu zwei Toren geführt, sonst waren eigentlich keine Chancen zu sehen", so Trainer Markus Fürstauer. Damit geht es unentschieden in die Pause.

 "Tollhaus" ließ vier Gegentore zu

Kurz nach Wiederbeginn gelingt Saalfelden die neuerliche Führung. Eine schöne Kombination inklusive "Zuckerpass" von Markus Fürstauer schließt Ermin Hasic souverän ab - 2:1 (56.). Die Führung hält aber nur 14 Minuten. Van Hoeven bringt einen durchbrechenden Kufsteiner zu Fall, Mathias Treichl verwandelt sicher - 2:2 (70.) Nur kurz darauf kommt es dick für Saalfelden. Daniel Steger bringt die Gäste aus Kufstein erstmals in Führung - 3:2 (79.) Die schnelle Antwort der Pinzgauer: Markus Fürstauer "erzwingt" mit einer Flanke ein Eigentor von Mario Thaler, dessen Klärungsversuch per Kopf im Tor landet - 3:3 (80.). Nun geht es Schlag auf Schlag. Fürstauer verwandelt einen Elfmeter nach Foul an Thomas Herzog zum 4:3 (84.), dann landet ein Treichl-Freistoß vorbei an Freund und Feind beim einschussbereiten Kris Jogan - 4:4 (86.). Den für Pinzgau bitteren Schlusspunkt setzt dann Mario Thaler. Er schaltet nach einem Eckball und Van Hoeven-Abwehr am schnellsten, während die Heimischen den Ball schon im Torout sehen. Thalers scharfer Schuss aus spitzem Winkel geht von Herzogs Fuß ins Tor - 4:5 (90.). "Dass wir uns das letzte Tor praktsich selbst geschossen haben, hat zum Tag gepasst. In der zweiten Halbzeit war unser Abwehr ein Tollhaus, hatten wir Tag der offenen Tür", so Markus Fürstaller.

Die Besten: Fürstauer.