Pongau schlägt Pinzgau! Einseitiges Derby geht an TSV St. Johann

FC Pinzgau Saalfelden
TSV St. Johann

Dem FC Pinzgau Saalfelden fehlt noch ein Sieg, um eine weitere Saison in der Regionalliga West endgültig zu fixieren. Im Derby gegen den TSV St. Johann gelang dies nicht. Die Aigner-Elf war über weite Strecken das klar bessere Team und gewann souverän mit 3:0. Die beste Pongauer Mannschaft bleibt ein Angstgegner des FCP, denn schon in den letzten sechs Duellen gab es für Pinzgaus Nr. 1 keinen Dreipunkter zu feiern. Die Fürstaller-Mannen treten am Mittwoch nun bei der SVG Reichenau an, um die letzten Meter aus eigener Kraft zu gehen. Der TSV empfängt den FC Dornbirn zum finalen Schlager. Als Dritter ist von Platz zwei bis vier noch alles möglich.

Klare Verhältnisse in Saalfelden

In der ersten Halbzeit warten die Zuseher in Saalfelden vergebens auf Volltreffer. Vor prächtiger Kulisse sind die Gäste das bestimmende Team. Die aktiven St. Johanner erspielen sich ein klares Übergewicht. Vor allem bei Standards ist man immer wieder gefährlich. Bei drei, vier Sitzern zeigt man sich aber gnädig. So gehen beinahe die Hausherren mit einer Führung in die Pause. Sie kommen kurz vor dem Seitenwechsel auf und finden zwei gute Möglichkeiten vor. Die Seiten tauscht man aber beim Stand von 0:0. In den zweiten 45 Minuten dauert es dann nicht lange, bis der Ball erstmals im Netz zappelt.

Heimelf verteilt Geschenke

Keine 120 Sekunden sind nach Wiederanpfiff absolviert, da offenbart die Pinzgauer Hintermannschaft Abstimmungsprobleme. Tormann Dominik Steinbauer zögert zudem beim Herauslaufen und so ist Benjamin Ajibade zur Stelle - 0:1! Die Saalfeldener begehen nun reihenweise Fehler. Der eingewechselte Marco Grüll nutzt einen unnötigen Ballverlust eines Abwehrmanns, der auf der Mittellinie ins Dribbling geht, und erhöht auf 0:2. Weitere acht Minuten später, wir schreiben die 66. Minute, fällt der dritte Treffer. Benjamin Ajibade schnürt nach einem weiten Ball seinen persönlichen Doppelpack. Auch danach sind die Pongauer das gefährlichere Team. Torhüter Steinbauer hält den Schaden aber in Grenzen. Es bleibt beim 3:0-Auswärtserfolg des neuen Tabellendritten. Der FC Pinzgau nimmt die letzte Runde als Elfter in Angriff.

Stimme zum Spiel:

Markus Fürstaller, Trainer FC Pinzgau Saalfelden:

"Unser Spiel war geprägt von vielen Abspielfehlern und wenig Bewegung. Bei St. Johann war das Gegenteil der Fall. Dementsprechend einseitig war die Partie. Wir haben nur kurz vor der Pause zwei gute Möglichkeiten vorgefunden. In der zweiten Halbzeit haben wir dem Gegner durch drei Eigenfehler die drei Tore aufgelegt. Die Niederlage ist absolut verdient. Unsere Leistung war unterirdisch. Wir wollen jetzt drei Punkte in Reichenau machen, dann ist vielleicht sogar noch ein einstelliger Tabellenplatz möglich."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger