Knappe Geschichte im Krisengipfel! FC Pinzgau verlängert SAK-Unserie

FC Pinzgau Saalfelden
SAK 1914

350 Zuseher fanden sich in Saalfelden ein, um den Krisengipfel zweier Salzburger Vertreter mitzuverfolgen. Während der FC Pinzgau seit vier Runden auf einen vollen Erfolg wartete, kassierte der SAK 1914 nach einem großartigen Start gleich sechs Pleiten am Stück. In einem chancenarmen Derby entschieden Kleinigkeiten zugunsten der Fürstaller-Elf, die sich damit auf den zwölften Zwischenrang der Regionalliga West verbessert. Der Gast aus der Hauptstadt steht neuerlich mit leeren Händen da und sehnt sich weiter an letzter Stelle nach dem Befreiungsschlag. Übrigens: Jetzt Trainingslager buchen!

FC Pinzgau als effektiveres Team

Dass sich hier zwei Mannschaften treffen, die unbedingt punkten wollen und müssen, unterstreichen die Teams nicht durch Abzünden von Offensivfeuerwerken. Man tastet sich nur sehr vorsichtig ab und vor. Torraumszenen bleiben ein rares Gut. Weil sich die Heimischen aber als äußerst effektiv erweisen, werden die Seiten nach 45 Minuten trotzdem nicht beim Stand von 0:0 gewechselt. In der 21. Minute verlieren die Gäste den Ball. Dass sie ein Foulvergehen orten, stört die Pinzgauer nicht. Sie vollführen einen idealen Konter. Lukas Moosmann setzt sich durch und stellt auf 1:0. Nach der Pause ändert sich das Spielgeschehen nur marginal. Die Wintersteller-Mannen steigern sich, geraten aber zunehmend unter Zugzwang.

SAK verliert nach Ausschluss

In der 71. Minute gelingt tatsächlich der Ausgleich. Felix Ebner bedient Daniel Buhacek und der nur drei Minuten vorher eingewechselte Angreifer netzt zum 1:1. Weil Wolfgang Rath in der 77. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wird, muss der SAK die letzte Viertelstunde in Unterzahl agieren. Zu zehnt geht man beinahe in Führung, doch weder Fabian Groiss noch Dusan Pavlovic bringen die Kugel im Tor unter. Treffsicherer ist da Ermin Hasic, der in der 87. Minute den Siegtreffer für die Hausherren verantwortet. Er zieht in die Mitte, lässt zwei Gegenspieler aussteigen und vollendet in die lange Ecke. Kurz vor Schluss muss sich Stan Van Hoeven noch einmal gegen Christopher Laux behaupten. Er hält die drei Punkte für den FCP fest.

Stimmen zum Spiel:

Markus Fürstaller, Trainer FC Pinzgau Saalfelden:

"Ein Spiel auf mäßigem Niveau! Es hat auf beiden Seiten nur wenig Chancen gegeben. Wir waren am Ende der glückliche Sieger. Ein Unentschieden wäre angesichts des Spielverlaufs und des Chancenverhältnisses gerechter gewesen. Mit der Leistung war ich gar nicht zufrieden. Wir hatten eine riesige Fehlpassquote. Gott sei Dank, haben wir mit zwei Einzelaktionen zwei Tore gemacht."

Eidke Wintersteller, Trainer SAK 1914:

"Eine unverdiente und unnötige Niederlage! Wir waren sicher nicht das schlechtere Team. In der ersten Halbzeit gab es keine Chancen. Mit ihrem einzigen Schuss aufs Tor sind die Pinzgauer in Führung gegangen. Nach der Pause sind wir stärker geworden. Wir haben verdient ausgeglichen. Die Gelb-Rote Karte war zu hart. Zu zehnt hatten wir eine Doppelchance auf den Sieg, haben dann aber mit einer Einzelaktion das 1:2 kassiert. Der Gegner hat zweimal auf das Tor geschossen, zweimal hat er gepasst. Wir sind grundsätzlich gut aufgetreten. Bei den Gegentoren haben wir uns aber nicht geschickt verhalten und vorne machen wir zu wenig aus den Chancen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger