6:0 gegen Kufstein! USK Anif scheint gerüstet

USK Anif

In den Reihen des USK Anif herrscht große Gelassenheit ob der starken Auftritte in den Testspielen. Nach den hochklassigen Begegnungen mit dem WSG Wattens (1:3) und dem FC Liefering (2:0) testete die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Hofer gegen zwei oberösterreichische Top-5-Teams der Regionalliga Mitte sowie den Ligakonkurrenten FC Kufstein. Maß man sich mit der Union St. Florian (0:2) und dem ATSV Stadl-Paura (1:1) auf Augenhöhe, tankte der Zweite der Regionalliga West im Duell mit dem Tiroler Tabellenzehnten gehörig Selbstvertrauen und schenkte den Kufsteinern ein halbes Dutzend Volltreffer ein.

Müde Beine gegen Sängerknaben

Am Dienstag, den 23. Februar matchte sich die Hofer-Elf mit dem Heimklub von ÖFB-Präsident Leo Windtner. Das Regionalliga Mitte-Urgestein spielt unter Neo-Coach Mario Messner eine ausgezeichnete Saison und überwinterte an starker fünfter Stelle. Kaum weniger beachtlich war der Herbst der Anifer, weshalb ein Fight auf hohem Niveau zu erwarten war. Anifs Sektionsleiter Christian Fuchs sieht diese Erwartungen durchaus erfüllt: "In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt. Nach der Pause hat man zusehends gemerkt, dass wir eine harte Trainingswoche hinter uns hatten. Wir haben beinahe mit einer Elf durchgespielt und sind müde geworden, während die St. Florianer einige Male gewechselt und frische Kräfte gebracht haben." Am Ende behalten die Oberösterreicher nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 2:0 die Oberhand. Da die Regionalliga Mitte bereits am 4. März startete, befanden sich die Teams in unterschiedlichen Phasen der Aufbauzeit.

Remis gegen Mayrleb-Elf

Vergleichbares gilt für den nur vier Tage später über die Bühne gehenden Schlagabtausch mit dem Sensationsaufsteiger der Regionalliga Mitte, dem ATSV Stadl-Paura. Vor nicht allzu langer Zeit noch drei Ligen tiefer aktiv mischt der Serienaufsteiger nun auch in der Regionalliga voll mit. Die vom ehemaligen österreichischen Teamstürmer Christian Mayrleb betreuten Welser genossen die Winterpause auf dem vierten Zwischenrang. Im Duell mit dem USK Anif zeigte man warum. Mit dem Endresultat von 1:1 können beide Mannschaften gut leben, jedoch wäre für die Salzburger nach der Pausenführung durch Philipp Stadlmann auch mehr drinnen gewesen, wie Christian Fuchs bestätigt: "In diesem Spiel hätten wir gewinnen können. Man hat aber auch hier gemerkt, in welcher Vorbereitungsphase wir stecken." Der Anif-Manager sieht das Team auf dem richtigen Weg: "Wir haben nun auf vier Trainings pro Woche reduziert. Schön langsam kommen wir dorthin wo wir hinwollen. Zum Meisterschaftsstart werden wir jedenfalls am Punkt sein!"

Halbes Dutzend gegen Ligakonkurrenten

Als Beleg kann der jüngste Test angeführt werden. Am Samstag hieß der Herausforderer FC Kufstein, Zehnter des Westliga-Klassements. In der 15. Herbstrunde hatte sich die Hofer-Truppe auswärts mit 3:1 durchgesetzt. In der freundschaftlichen Neuauflage gab es für die Kufsteiner deutlich weniger zu erben, ließen die favorisierten Salzburger, die noch vier Wochen auf den an einer Schulterverletzung laborierenden Michael Switil verzichten müssen, nichts anbrennen und siegten durch einen Doppelpack von Alexander Peter, Treffer von Philipp Stadlmann, Lukas Fridrikas und Josef Wittmann sowie ein Kufstein-Eigentor mit 6:0. Ein klarer Sieg, der die Zuversicht von Christian Fuchs weiter nährt: "Das war ein super Spiel und eine tolle Leistung der Mannschaft. Da kann man nur gratulieren. Kufstein hat ein gutes Team. Wir sind aber richtig gut unterwegs und scheinen im Frühjahr voll angreifen zu können."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger