2:1 im Nachbarschaftsduell! TSV Neumarkt hat rechtzeitig Schalter umgelegt

TSV Neumarkt
SV Seekirchen

Im Duell zweier in der Vorbereitung nicht immer glänzender Teams behielt der TSV Neumarkt knapp die Oberhand. Die Elf des Trainerduos Werner Promberger/Hans Hajek besiegte den SV Seekirchen freitags mit 2:1. Werner Promberger lobt beide Mannschaften für eine ansprechende Darbietung: "Das war eine gute Partie. Beide Teams haben eine ganz gute Leistung gezeigt. In einem Nachbarschaftsduell geht es auch in einem Testspiel um etwas, aber wir kennen uns alle gut. Das Match war daher nicht übertrieben hart geführt."

Matchplan hat Zukunft

Die Neumarkter konnten sich über 90 Minuten auf eine gute Defensive verlassen. "Da uns zum Saisonauftakt gegen den FC Pinzgau fünf Spieler fehlen werden, haben wir heute etwas probiert. Das gut funktioniert. Wir sind gut gestanden", ist Werner Promberger froh, dass der ausgetüftelte Matchplan Zukunft zu haben scheint. Wie vom Trainer der Neumarkter angesprochen, müssen beim Rückrundenstart mit Leonhard Ettlmayr, Ingo Enzenberger, Bernhard Huber Rieder und Mario Kreuzer gleich vier wichtige Spieler Sperren absitzen. Zudem wird Kreativspieler Patrick Mayer nach einem Muskelfasereinriss nicht rechtzeitig fit werden. "Patrick steigt am Donnerstag ins Lauftraining ein. Er ist hoffentlich am zweiten Spieltag wieder dabei", kann Werner Promberger keine Langzeitausfälle brauchen.

Schalter umgelegt

Nach einer langen Vorbereitung sehnt nicht nur Neumarkts Coach den Rückrundenstart der Regionalliga West herbei. Seine Mannschaft scheint den Auftakt nicht mehr erwarten zu können und bewies beim jüngsten Auftritt ansteigende Form. "Nach 13 Wochen Vorbereitung wird es schön langsam zach. Wir haben aber zuletzt gut an der Spritzigkeit gearbeitet und anscheinend rechtzeitig den Schalter umgelegt. Das letzte Match war eines der besten Spiele in der Aufbauphase", sagt Werner Promberger. Der Erfolg über die Seekirchener geht für ihn auch in Ordnung: "Wir hatten wohl insgesamt die klareren Torchancen. Für mich ist der Sieg verdient." Als Beleg führt er unter anderem zwei hundertprozentige Einschussmöglichkeiten im zweiten Durchgang an, als Peter Urbanek und Ammar Omeradzic jeweils alleine auf das Seekirchen-Gehäuse zogen, aber scheiterten.

Siegtreffer in letzter Minute

Die Tore besorgten andere. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte setzten die Neumarkter die erste nachhaltige Duftmarke. Filip Pantelic bediente Raimund Friedl mit einem feinen langen Ball. Der weiß damit bekanntermaßen viel anzufangen und steckte mustergültig auf Goalgetter Christoph Hübl durch. Aus 13 Metern fackelte der Angreifer nicht lange und knallte das Leder scharf in die kurze Ecke. Diese Ansage konnte Seekirchens Torgarant Benjamin Taferner nicht unbeantwortet lassen. Er stellte auf 1:1. Ein Spielstand, der beinahe hielt, doch kurz vor dem Schlusspfiff schlug der TSV noch einmal zu. Wieder war es Raimund Friedl, der als Assistgeber glänzte. Seine Steilvorlage zwang Maximilian Lindner ins 1 gegen 1 mit Seekirchens Schlussmann. Der Youngster bewies Nervenstärke und schob zum 2:1-Erfolg ein.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger