Der FC Pinzgau Saalfelden kann mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein. Als Westliga-Dritter und Landescup-Viertelfinalist möchte die Crew rund um Übungsleiter Johannes Schützinger auch nach dem Jahreswechsel für Furore sorgen. Die Aktivitäten am Transfermarkt werden in Saalfelden überschaubar bleiben.
Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus
Die Pinzgauer gehörten im Herbst zweifellos zum elitären Kreis der Westliga. Bis zum Schluss die Chance auf die Winterkröne habend, klassierte sich die Schützinger-Truppe letztendlich auf dem starken dritten Platz. "Mit der Punkteausbeute und der Position sind wir natürlich zufrieden, auch wenn die zwei Niederlagen zum Abschluss schon ziemlich wehgetan haben", deutet Schützinger auf den missglückten Jahresabschluss mit den Pleiten gegen Hohenems (0:2) und Austria (0:1) hin. Zum Erfolgsrezept zählte die stabile Defensive. Denn gemeinsam mit der Salzburger Austria mussten die Saalfeldener (beide 14) in der Westliga die wenigsten Gegentreffer hinnehmen. Aufholbedarf gibt's lediglich in der Offensive. Während die anderen Top-4-Klubs, Austria, Hohemems und Bischofshofen, 40+ Treffer erzielten, hinkt das Schützinger-Kollektiv mit 28 Buden schon ein Stückerl hinterher. Zuverlässig: Altmeister Tandari netzte acht Mal, führt die klubinterne Schützenliste an.
Und auch in den K.O-Bewerben gab der FC Pinzgau eine ausgezeichnete Figur ab. Im Salzburger Landescup schaffte man souverän den Sprung ins Viertelfinale, im ÖFB-Cup avancierte man beim Heim-0:2 gegen Bundesligist Altach zu einem mehr als ungemütlichen Spielpartner. An die Herbst-Performance möchte der FCPS - vor allem in der Westliga - nahtlos anschließen. "Wir wollen so lange wie möglich vorne mitspielen", betont Schützinger, der mit seinen Kickern schon akribisch an der optimalen Frühjahrsform feilt. Seit zwei Wochen sind Laufeinheiten, Fitnessstudio und einmal pro Woche Kunstrasentraining angesagt - ab 8. Jänner schließlich vier Einheiten am Kunstgrün geplant. Trainingslager wird's indes keines geben. "Bis auf gemütliche Temperaturen haben wir ja alles", grinst Schützinger. Der Aufstieg ins Profigeschäft ist in Saalfelden (noch) kein Thema.
Ebenfalls kein Thema ist ein wildes Umrühren am Winter-Transfermarkt. Diesbezüglich werden sich die Pinzgauer aller Voraussicht nach vornehm zurückhalten. Als bis dato einziger Neuzugang steht Anes Masic (Heilbronn) fest. "Zudem haben wir einige Spieler aus der 1b und U18 heraufgezogen, die wir in den nächsten fünf, sechs Wochen beobachten werden", verrät Schützinger. Nicht mehr mit dabei ist hingegen Michael Noggler, der vor Kurzem in die Marketingabteilung des FC Bayern gewechselt ist und in München inzwischen einen neuen Verein gefunden hat. Ein Fragezeichen steht noch hinter Arnold Benedek. "Trotz seiner 37 Jahre haben einige Vereine, unter anderem Leogang und Bramberg, Interesse an ihm gezeigt. Wir hoffen aber, dass er bleibt."
Zugänge: Anes Masic (Heilbronn)
Abgänge: Michael Noggler (München)