Pinzgau zerbricht an Hofer-Schachzug

Der anif uskUSK Anif kann im sechsten Spiel bereits den fünften vollen Erfolg einfahren. Diesmal sieht es gegen FC Pinzgau Saalfelden aber lange Zeit nicht gut aus. Eine starke halbe Stunde zum Schluss bringt der Hofer-Elf aber dennoch vor 600 Zuschauern drei wichtige Punkte. Elvis Ozegovic (60., 77.) und Marco Roser (83.) erzielen die Treffer der Anifer, für Saalfelden ist Erwin Keil nach 50 Minuten per Elfmeter erfolgreich.

Vor 600 Zuschauern beginnen die Pinzgauer mit Powerfußball pur, schnüren den Tabellenzweiten aus Anif in deren Hälfte ein. Pinzgau investiert enorm viel, kann die optische Überlegenheit aber nicht in Tore ummünzen. Zwar erspielt sich die Rottenspacher-Truppe einige gute Einschussmöglichkeiten, scheitern aber entweder am eigenen Unvermögen oder an Torhüter Stefan Ebner. Er hat großen Anteil, dass es torlos in die Halbzeitpause geht.

Umstellungen bringen Erfolg

Eine Pausenpredigt durch Anif-Coach Thomas Hofer bringt zunächst wenig. Denn nach wenigen Minuten wird im eigenen 16er der Ball verloren, Patrick Kreuzbichler bringt Gerhard Fabian im Strafraum unsanft zu Fall und der Unparteiische entscheidet zu Recht auf Elfmeter. Erwin Keil lässt sich die Chance vom Punkt nicht anifentgehen und trifft sicher zur 1:0-Führung für Pinzgau Saalfelden.

Dieses Tor bringt den Gastgebern aber keine Sicherheit, viel mehr werden die Gäste davon angestachelt. Trainer Hofer ändert sofort die Aufstellung, bringt mit Elvis Ozegovic einen zweiten Stürmer. Dieser sorgt gleich für Gefahr, scheitert aber mit seiner ersten Chance. Wenige Minuten später macht er es besser, wird von Thomas Gröbl und Jasmin Celebic herrlich frei gespielt und trifft zum 1:1-Ausgleich. Nach 77 Minuten ist es erneut Ozegovic, der den Ball mit einem abgefälschten Schuss in den Maschen tanzen lässt. Der kurz davor eingewechselte Marco Roser sorgt mit einem herrlichen Heber nach 83 Minuten für den Schlusspunkt.

Stimme zum Spiel:

Thomas Hofer (Trainer des USK Anif): "In der ersten Halbzeit war Pinzgau die klar bessere Mannschaft. anif-pinzgauWir waren froh, dass wir mit einem 0:0 in die Pause gekommen sind. Als wir nach dem Seitenwechsel gleich das Gegentor bekommen haben, dachte ich, dass es nun verdammt schwer werden würde. Der Gegentreffer hat uns aber aufgeweckt. Danach haben nur noch wir gespielt."

von Harald Dworak

Fotos: www.krugfoto.at