Seekirchen verliert in der Bürgerau mit 0:2

SVseekirchen sv Seekirchen unterlag dem FC Pinzgau Saalfelden auswärts vor 600 Zuschauern mit 0:2 und musste damit die sechste Saison-Auswärtsniederlage hinnehmen. Die Hoffmann-Elf schwächte sich dabei mit zwei Ausschlüssen (Osman Uygur und Sebastian Rzepecki) selbst. Der Aufsteiger bleibt hingegen weiter DIE Überraschung der Saison und überwintert nach Toren von Erwin Keil (54.) und Arnold Benedek (84.) auf dem sensationellen sechsten Tabellenplatz.

Die Hausherren versuchen von Anfang an das Spiel zu gestalten, die aggressiven und kämpferisch hervorragend eingestellten Seekirchner machen ihnen das Leben sehr schwer. Die Gäste lauern auf Konterchancen und sind auch nach knapp zehn Minuten ein erstes Mal gefährlich: In der 12. Minute prüft Erwin Keil Seekirchens Schlussmann Matthew O’Connor ein erstes Mal und kurz darauf zwingt Gerhard Fabian mit einem Schuss von der Strafraumgrenze O’Connor zu einer weiteren Glanzparade. Nach knapp einer halben Stunde gibt es Gelb für Seekirchens Tormann und indirekten Freistoß knapp drei Meter vor dem Tor – Saalfelden agiert in dieser Situation nicht clever genug und die Mauer kann den Schuss von Mario Müllauer abblocken. In der 34. Spielminute wird Seekirchens Mittelfeldspieler Osman Uygur mit der Ampelkarte vom Feld geschickt – er zeigt dem Schiedsrichterassistenten den Vogel und sieht zurecht Rot. Trainer Marcus Hoffmann reagiert auf den Ausschluss und bringt mit Marco Lämmerhofer einen Defensivmann für Alexander Ritschel. Saalfelden verabsäumt es in den Minuten bis zur Pause die numerische Überlegenheit in Tore umzumünzen, es geht mit 0:0 in die Kabinen.

Keil erzielt Saisontor Nummer fünf

Saalfelden setzt die neuen Instruktionen des Trainers – Hannes Rottenspacher forderte aggressiveres und schnelleres Spiel nach vorne – nach acht Minuten erfolgreich um. Erwin Keil schießt die Heimischen nach Fabian-Lochpass in die Gasse mit 1:0 in Front. Anschließend stößt Tormann O’Connor den jubelnden Torschützen mit voller Wucht gegen die Stange. Seine Tätlichkeit bleibt vom Unparteiischen jedoch ungeahndet.

Benedek rechtfertigt Einwechslung

Die Gäste stecken jedoch nicht auf und kommen fast zum Ausgleich: Kapitän Philipp Aigner nimmt sich aus großer Distanz ein Herz und zieht einfach ab – sein Schuss geht nur knapp über das Tor des bisher kaum geprüften Saalfelden-Goalie Wolfgang Kraker. Rottenspacher bringt anschließend mit Arnold Benedek und Rudolf Schoder zwei frische Offensivkräfte und seine Elf kommt in der Folge auch zu zahlreichen Chancen die allesamt nicht genützt werden. In der 81. Minute schwächt sich Seekirchen abermals selbst – Sebastian Rzepecki sieht nach einer unglücklichen Situation die gelb-rote Karte: Bei einem Seekirchen-Freistoß wird der Ball von einem Gegenspieler gesperrt und Rzepcki schießt vor dem Pfiff. Schiedsrichter Prohaska ahndet diese Aktion regelkonform mit Gelb und damit Gelb-Rot. Dem eingewechselten Arnold Benedek gelingt in der 84. Spielminute nach einer schönen Kombination über vier Stationen die endgültige Entscheidung: Er deutet erst noch einen Schuss an und bezwingt O’Connor mit einem strammen Schuss unter die Latte zum 2:0. In der Schlussphase lassen die Saalfeldner gegen die in doppelter Unterzahl spielenden Gäste nichts mehr zu und gewinnen schlussendlich verdient mit 2:0.

Die Besten: Bierbaumer, Keil bzw. Rzepecki, Mayr, Aigner.

Stimme zum Spiel:

Hannes Rottenspacher (Trainer FC Pinzgau Saalfelden): „Seekirchen hat uns mit seiner aggressiven Spielweise das Leben sehr schwer gemacht. Wir haben das Tor erzwungen und das Spiel schlussendlich verdient gewonnen. Wir können auf einen sehr erfolgreichen Herbst zurückblicken. Jetzt haben wir drei Wochen Pause und dann starten wir schon wieder in die Vorbereitungen. Wir haben im Frühjahr noch einiges vor.“

 

von Marc Eder