Windischbauer: Tiroler wollen von eigenen Problemen ablenken

Inaustria salzburg sv einer Sitzung der Regionalliga-Kommission wurde am gestrigen Montag über den Ausschluss von Austria Salzburg diskutiert. Die Tiroler Vereine Wattens und Kufstein hatten einen Antrag eingebracht, weil sie sich vor den Fans der Violetten nicht mehr „sicher" fühlen. Der Antrag wurde von der RLW-Kommission letztendlich wie erwartet abgelehnt. Austria-Obmann Walter Windischbauer ist verwundert über die Vorgehnsweise und vermutet, das der Tiroler Fußballverband und einige Tiroler Vereine das Thema „Austria" nur vorschieben um von eigenen Problemen abzulenken.

„Dieser Antrag war längst überfällig. Man hat vieles probiert aber letztendlich gibt es keine andere Möglichkeit als den Bewerbsausschluss um das Problem in den Griff zu bekommen. Es ist einfach die letzte Möglichkeit, es gibt schließlich bei beinahe jedem Spiel Ausschreitungen", mit diesen Worten wurde am gestrigen Montag der Präsident des Tiroler Fußballverbandes Josef Geisler zitiert. Dass die Austria den Tirolern Vereinen und dem TFV seit dem Aufstieg in die Regionalliga West ein Dorn im Auge ist, ist bereits seit längerem bekannt. Gegen Ende der Herbstsaison stellten die Vereine Wattens und Kufstein einen Antrag der den Ausschluss der Violetten forderte. „Wir haben dann eine umfangreiche Stellungsnahme abgeschickt. Danach ist das Thema etwas eingeschlafen. Nun hat sich die RLW-Kommission mit dem Thema beschäftigt und den Antrag abgelehnt", erklärt Austria-Obmann Walter Windischbauer.

Ablenkungsmanöver aus Tirol?

Windischbauer vermutet, dass die Tiroler nur von ihren eigenen Problemen ablenken wollen. „Die Tiroler haben einen Bundesligisten der gegen den Abstieg spielt und dem es finanziell nicht wirklich gut geht. Zudem haben sie keinen einzigen Verein in der Ersten Liga und auch in der Regionalliga haben sie nur noch drei Vereine. Sie haben also genügend Probleme in ihrem eigenen Bundesland von denen sie meiner Meinung nach nur ablenken wollen", erklärt Windischbauer. „Und jeder kennt die Sportstätten in Tirol. Reichenau und Union Innsbruck hatten zum Beispiel nie RLW-taugliche Spielstätten." Seit dem Aufstieg der Austria in die Westliga ist das Klima zwischen den Violetten und den Tirolern vergiftet, nach dem Ausschluss-Antrag ist eine Besserung der Beziehung nicht in Sicht.