St. Johann feiert klaren Derbysieg - Aigner und Hajek werden wohl keine Freunde mehr

Einen klaren Sieger gab es zum Auftakt der 25. Runde der Regionalliga West im Salzburg-Derby: Der TSV St. Johann setzte sich gegen den TSV Neumarkt klar mit 4:0 durch und bleibt somit im Spitzenfeld der Liga. Neumarkt, das die dritte Niederlage in Serie hinnehmen musste, ist dagegen weit von seinem Ziel (Top Fünf) entfernt: Die Flachgauer stehen derzeit nur auf dem neunten Rang. Die Tore der Heimischen erzielten Benjamin Ajibade, der doppelt netzte, Milan Sreco und Ralph Pertl.

St. Johann konnte gegen Neumarkt aus den letzten fünf Duellen nur einen Punkt holen. In der 14. Minute sehen die Zuschauer die erste Chance: Neumarkts Ingo Enzenberger legt sich den Ball aber zu weit vor. Besser mach es Benjamin Ajibade in der 17. Minute: Der Youngster köpft nach einer Flanke von Hansi Eder zum 1:0 ein. Nur zehn Minuten später legen die Pongauer nach: Milan Sreco zirkelt einen Freistoß aus rund 18 Metern über die Mauer ins Netz - 2:0. "Nach dem 2:0 haben wir etwas nachgelassen", gesteht St. Johanns Trainer Franz Aigner, dessen Mannschaft vor der Pause Glück hat: Ein Schuss von Neumarkts Tomislav Jonjic geht nur an die Latte und nach einem Getümmel vergeben die Gäste gleich mehrere Chancen in einer Aktion. Während Aigner seine Mannschaft in der ersten Halbzeit lange Zeit klar besser sah, sieht Neumarkt-Trainer Hans Hajek den Spielverlauf ganz anders: "Wir waren in den ersten 45 Minuten klar besser und hätten eigentlich mit 3:2 führen müssen. Zudem war das zweite Tor eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters und ein Tormann-Fehler."

Pertl macht den Sack zu

Die zweite Halbzeit ist fünf Minuten alt, als St. Johann die Partie entscheidet: Ralph Pertl trifft aus spitzem Winkel unter kräftiger Mithilfe von Gäste-Goalie David Schartner zum 3:0. Nur 14 Minuten später schlägt Ajibade erneut zu: Der Stürmer stellt nach einem Eder-Stangler den 4:0-Endstand her. "Wir haben hochverdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit hatte der Gegner keinen Torschuss mehr, ich weiß nicht was mein Gegenüber gesehen hat. Aber beim gleichen Spiel waren wir sicher nicht", so Aigner. Hajek beurteilt das Match anders: "In der ersten Halbzeit waren wir, wie gesagt, klar besser. Nach dem dritten Gegentor war die Partie dann entschieden. Mit der Einstellung meiner Mannschaft bin ich aber zufrieden."

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Eder, Ajibade) bzw. Leitner, Höltschl, Pocev.

• Zurück
• Weiter