TSV St. Johann feiert im Derby vierten Sieg in Serie!

TSV St. Johann
TSV Neumarkt

Der TSV St. Johann ist das Team der Stunde der Regionalliga West. Im vierten Match im neuen Jahr landete die Mannschaft von Chefcoach Franz Aigner mit einem klaren 4:0-Heimsieg über den TSV Neumarkt den vierten vollen Erfolg. Man konnte sich dabei den Luxus eines verschossenen Elfmeters leisten und geriet nie in Gefahr. Mit den drei Derbypunkten macht man den Dornbirnern mächtig Druck im Kampf um den dritten Platz. Für die unterlegenen Neumarkter bedeutet die Pleite einen kleinen Dämpfer nach dem perfekten Osterwochenende.

Knifflige Strafraumszenen in Anfangsphase

Die Partie beginnt mit einem Paukenschlag. Noch ist keine Minuten gespielt, gibt es Elfmeteralarm im Strafraum der St. Johanner. Die Pfeife des Spielleiters bleibt stumm. Dass Feindkontakt bestand, scheint der Schiedsrichter auch gar nicht anzuzweifeln. "In der ersten Minute gebe er keinen Elfmeter", wundert sich Neumarkts Coach Hans Hajek über die fadenscheinige Begründung des Unparteiischen. Die Hausherren scheinen den ersten Aufreger besser zu verkraften. Gut fünf Minuten sind absolviert, da hämmern die Pongauer den Ball an die Stange. Neumarkts Keeper Tommy Plainer wäre bei diesem waghalsigen Versuch ohne Abwehrchance gewesen. Was den Neumarktern zu Beginn verwehrt blieb, bekommen die Gastgeber nach einer Viertelstunde: Elfmeter für St. Johann! Nach einem flotten Durchbruch trifft ein Verteidiger nur das Bein des Gegners. Ein glasklarer Strafstoß, den Thomas Pertl aber nicht verwerten kann. Felix Wilfing beweist sich als Elfmeterkiller.

St. Johann bestraft Neumarkter Eigenfehler

Diese vergebene Chance nagt aber nicht am Selbstvertrauen der Aigner-Elf, die in Minute 24 Versäumtes nachholt. Eine Flanke von rechts wird mit der Brust gekonnt abgelegt und Mario Krimbacher zieht von der Strafraumgrenze volley mit dem rechten Außenrist ab. Der Ball passt genau. Ein grandioses Tor! Die Vorentscheidung dann nur zirka zehn Minuten später, als Peter Urbanek ein Rückpass misslingt, der erneut herausragende Flügel Marco Grüll dazwischenfunkt und das 2:0 besorgt. Die Neumarkter probieren danach alles, um wieder ins Spiel zu finden. Es bleibt aber beim Bemühen, denn zwingende Torchancen erspielt sich die Flachgauer Truppe nicht. Anders die formstarken St. Johanner, die am Drücker bleiben, vor und nach der Pause Möglichkeiten auslassen und erst in der 74. Minute auf 3:0 stellen. Dem Treffer des eingewechselten Benjamin Ajibade geht ein Eckball der Neumarkter voraus. Dieser wird aus der Gefahrenzone bugsiert. Neumarkt vertändelt den Ball und ab geht die Post. Über Marco Grüll landet das Runde beim treffsicheren Joker, der den Konterangriff von der Strafraumgrenze platziert abschließt. Der Schlusspunkt ist dem ebenfalls eingetauschten Roman Hupf vergönnt, der kurz vor Schluss per Kopf auf 4:0 stellt.

Stimme zum Spiel:

Hans Hajek, Trainer TSV Neumarkt:

"Das war heute nicht unser Tag. Wir haben uns aus dem Spiel praktisch keine Chance erspielen können und hinten haben wir Eigenfehler gemacht. Wir haben alles versucht, auch offensiv gewechselt, aber St. Johann war sehr kompakt. Sie haben richtig Gas gegeben und das Spiel auch am Schluss absolut beherrscht. Die Niederlage geht in Ordnung. Eventuell ist sie um ein Tor zu hoch ausgefallen."

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger