Kufstein holt gegen numerisch geschwächtes Team von Anif einen Punkt

Ausgebremst wurden die beiden Titel-Top-Favoriten der Regionalliga West in der dritten Meisterschaftsrunde. Grödig spielt in Dornbirn 0:0, der USK Anif geht mit einem großen Handicap in die Heimpartie gegen den FC Kufstein. Achtzig Minuten ist Anif nach einer roten Karte numerisch geschwächt, trotzdem ist man dem Dreier wesentlich näher als Kufstein. Positiv für Kufstein: man schreibt an und das immerhin auswärts bei einem absoluten Top-Team der Liga!

 

Rote Karte für Marco Oberst

Die Partie beginnt für den Favoriten Anif mit einer kalten Dusche. Nach zehn Minuten wird Marco Oberst wegen Torraub ausgeschlossen. Über achtzig Minuten muss Anif mit einem Mann weniger auskommen und meistert diese Aufgabe überragend – mit einer große Einschränkung. Spielerisch ist man das bessere Team, aber selbst sehr gute Chancen können nicht verwertet werden. Kufstein muss man zugute halten, dass die gesamte Mannschaft mit vollstem Einsatz fightet. Einen sicherlich großen Anteil am Punkt kann man aber auch Goalie Lukas Tauber zusprechen. Er ist sicher der Rückhalt den ein Team in numerischer Überlegenheit braucht um nicht unterzugehen. Am Ende bleibt ein Spiel das man aus Sicht der Heimelf eigentlich, trotz nummerischer Unterzahl, gewinnen hätte müssen. Für Kufstein ist es ein klares Zeichen nach oben. Ein Punkt bei einer der stärksten Mannschaften der Liga. Damit ist nach drei Runden nur mehr Saalfelden ohne Punkt – ein bitteres 0:3 zuhause gegen Seekirchen. Anif und Grödig führen mit sieben Punkte die Tabelle an – die Wacker Amateure könnten mit einem Sieg in Hard am Sonntag (Ankick 17 Uhr) die Tabellenspitze übernehmen.

Thomas Hofer, Trainer USK Anif: „Der Ausschluss nach zehn Minuten und damit achtzig Minuten mit einem Mann weniger war natürlich ein großer Nachteil. Trotzdem waren wir über die gesamte Spielzeit gesehen die bessere Elf. Ein sehr starker Goalie der Gäste und unsere Abschlussschwäche haben uns dann aber doch zwei Punkte gekostet. Auch im Finish konnten wir zwei Top-Möglichkeiten nicht verwerten.“

Markus Duftner, Trainer FC Kufstein: „Anif ist eine ausgesprochen starke Regionalligamannschaft. Selbst mit einem Mann weniger haben sie ihre Ausnahmestellung in der Liga abermals bewiesen. Trotzdem war es sehr positiv, dass sich unser Team für die gute Leistung endlich einmal belohnt hat. Wir haben angeschrieben, auf uns alle wartet aber noch sehr viel Arbeit!“