St. Johann schockt Austria im Nachschlag

Nach der elendslangen Winterpause trennten sich die SV Austria Salzburg und der TSV St. Johann zum Auftakt der überregionalen Westliga mit einem 1:1-Unentschieden. Marco Hödl brachte die Städter rasch in Front, ehe Yasin Yurttas seiner Crew im allerletzten Abdruck doch noch zum schmeichelhaften Punktgewinn verhalf.

Austria diktierte das Geschehen

Dominante Städter erwischten im mit 1300 Besuchern gefüllten Max-Aicher-Stadion einen bärenstarken Beginn. "Zur Halbzeitpause hätten wir eigentlich 2:0 oder 3:0 führen müssen", sah Austria-Dompteur Christian Schaider einige ausgelassene Sitzer. Zumindest einmal durften die Violetten samt Anhang jubeln, als Marco Hödl vom Elferpunkt auf 1:0 stellte (7.). "Der Elfer war berechtigt, aber vollkommen unnötig", ärgerte sich Gäste-Coach Ernst Lottermoser über ein grob fahrlässiges Abwehrverhalten.

 

Last-Minute: Yurttas verdarb violette Auftaktfete

Die Schaider-Männer blieben auch nach dem Seitenwechsel das bessere, das aktivere Team. Doch wie schon in Hälfte eins konnten Top-Gelegenheiten nicht in etwas Zählbares umgemünzt werden. Zweimal tauchten die Austrianer alleine vor St. Johann-Handschuh Wallinger auf, dieser hielt seine Farben mit tollen Reflexen in der Partie. "Wir haben 70 Minuten lang ein top Spiel gemacht, danach einen Bruch erlitten", bilanzierte Schaider. Im weiteren Verlauf fanden die St. Johanner etwas besser ins Spiel, wenngleich die Gastgeber kaum bis gar nichts zuließen. In der Überspielzeit sollte es für die Städter noch richtig dicke kommen: Kalman ließ einen Gäste-Abschluss aus, Yurttas sagte artig danke - 1:1 (92.). "Leider haben wir die Tore nicht gemacht. Im Endeffekt sind's zwei verlorene Punkte", stöhnte Schaider nach dem Schlusspfiff. Ganz anders die Gemütslage bei Pendant Lottermoser: "Freilich ist der eine Punkt glücklich. Nichtsdestotrotz haben wir eine hervorragende Leistung gezeigt, auf die man stolz sein kann."

  

Die Besten: Sorda, Bann, Wiedl bzw. Wallinger, Özkan, Kendlbacher, Djuric