Fixabsteiger bremst Spitzenreiter aus

In der 17. Runde der Regionalliga West wurde der Austria Salzburg die Heimstärke von Silz/Mötz zum Verhängnis. Der Spitzenreiter musste sich beim besten Heimteam der Liga mit 1:3 geschlagen gegeben, bleibt tabellarisch aber weiter "on top".

 

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"Haben zu wenig investiert"

Mit einer Bilanz von sieben Siegen und einem Unentschieden war die Spielgemeinschaft Silz/Mötz das beste Heimteam im Westliga-Herbst. Nun packten die Tiroler noch einen drauf, stellten mit der Salzburger Austria ausgerechnet den Spitzenreiter aufs Abstellgleis. "Der Gegner hat es mehr gewollt. Wir hingegen haben zu wenig investiert", brachte es Austria-Coach Christian Schaider auf den Punkt.

 

Austria verlor Spiel und Kalman

Michael Augustin brachte die Violetten bereits nach einer gespielten Viertelstunde ins Hintertreffen (15.). Riccardo Holzknecht (50.) und Ertugrul Yildirim (72.) erhöhten zwischenzeitlich sogar auf 3:0. Den Austrianern, bei denen Keeper Kalman mit einer Muskelverletzung ausgeschieden war (58.), glückte in der Nachspielzeit durch Yannic Fötschl nur noch der Ehrentreffer (92.).

 

Die einen wollen rauf, die anderen runter

Positiv für die Salzburger Austria: Der Vorsprung auf den Tabellenzweiten schrumpfte von drei auf lediglich zwei Zähler. Wohlwissend, dass am nächsten Spieltag zuhause gegen Schwaz nahezu einen 180-Grad-Wende her muss. Während die Mozartstädter weiter von der Rückkehr in den Profifußball träumen, wird Silz/Mötz in der nächsten Saison eine Etage unterhalb antreten. Im Sinne der Nachwuchsarbeit hatte die Spielgemeinschaft Ende Februar beim Tiroler Fußballverband den Antrag auf einen freiwilligen Abstieg in die Regionalliga Tirol gestellt. Anfang März hat die Westliga-Kommission diesem Antrag stattgegeben.