"Alter schützt vor Toren nicht"...frag nach bei Atdhe Nuhiu vom SCR Altach, der am beim 3:2-Sieg vs. Austria Wien dank Doppelpack Matchwinner war. Unter dem Neo-Chefcoach der Vorarlberger, Miroslav Klose - dem ehemaligen Weltklasse-Stürmer und WM-Rekordtorschützen - blüht der 33-jährige 1,96-Meter Hüne auf. 4 Tore in 3 Runden der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2022/23 sind ein eindrucksvolles Statement. Apropos Statements: die gab der 19-fache Nationalspieler des Kosovo (3 Tore), der u.a. auch beim SK Rapid Wien und der SV Ried spielte, verbal bei Sky Sport Austria ab - siehe nachfolgend.

"Im Wiener Derby nie gegen Austrianer getroffen"

Atdhe Nuhiu (SCR Altach) über...

...das Spiel gegen Austria Wien: „Ich habe mich irrsinnig gefreut, vor allem für die Mannschaft, dass wir den ersten Dreier eingefahren haben. Das war aber nur ein Spiel und ich weiß, das richtig einzuschätzen. Die Saison ist noch sehr lang und es wartet noch sehr viel Arbeit auf uns.“

…ob als Ex-Rapidler Spiele gegen die Austria speziell sind: „Die Spiele sind schon noch speziell. In meiner Zeit bei Rapid habe ich einiges miterlebt. Angefangen vom Europa-League-Einzug bis zum Platzsturm, das verbindet natürlich. In einem Wiener-Derby habe ich es nie geschafft gegen die Austrianer zu treffen, deswegen habe ich es jetzt dafür geschafft.“

Miroslav Klose als Trainer: „Er hat eine ganz eigene Philosophie und Herangehensweise, wie er spielen will. Das will er natürlich vorne auch von seinen Stürmern sehen. Ein, zwei, drei Tipps hat er mir sicher schon gegeben. Obwohl ich schon 33 bin, kann ich noch super viel von ihm lernen.“

Abstiegskampf vergangene Saison: „Es war auf jeden Fall ein Erlebnis. Es war das erste Mal in meiner Karriere, dass ich um den Abstieg gespielt habe. Mental war es nicht einfach, da muss man ehrlich sein. Der Druck war enorm.“

…ob das System von Altach mehr auf den Mittelstürmer ausgelegt wurde: „Das ist auf jeden Fall so. Der Trainer war ja selber Stürmer und weiß, wenn man zu den Stärken seiner Spieler spielt, dann nutzt man diese wahrscheinlich auch aus. Ja, ich bin ein spezieller Spielertyp vorne, aber wenn man mich in Szene setzt, dort wo ich gut bin, dann kann ich für Furore sorgen.“

"England war mein absolutes Karriere-Highlight"

…seine Größe: „Größere Spieler tun sich gegen kleinere Spieler oftmals nicht leichter. Kleinere Spieler sind oft spritziger, agiler und ab und zu ist das leichter gesagt als getan.“

Unterschiede zwischen England und Österreich: „England war mein absolutes Karriere Highlight. Ich konnte mich dort 7 Jahre lang durchsetzen und hab fast 300 Spiele getätigt für den Verein (Anm.: Sheffield Wednesday). In England sind sie aber schon sehr hart. Die Verteidiger sind größer und die Schiedsrichter pfeifen auch nicht so schnell ab, also da bekommt man schon den einen oder anderen Kopfstoß oder Schlag ab.“

wie lange er noch weiterspielen möchte: „Wenn ich verletzungsfrei bleibe, dann will ich das nicht auf ein oder zwei Jahre beschränken. Aber es kommt immer auf meinen Gesundheitszustand an.“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria, "Die Abstauber"

Fotocredit: Harald Dostal/www.sport-bilder.at