Auch im dritten Duell der ADMIRAL Bundesliga-Saison bleibt Schlusslicht SC Austria Lustenau gegen Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz unbesiegt, sogar ohne Gegentor. Nach dem 2:0 in Bregenz vergangenen Sonntag gab es wie im Hinspiel des Grunddurchgangs in Linz erneut ein 0:0. Die Blau-Weißen warten seit neun Runden auf einen Dreier (4U, 5N), holten dabei nur vier Punkte und den letzten Sieg am 12.11. im Linzer Derby (2:0 vs. LASK). Die Vorarlberger dagegen bleiben seit drei Runden unbesiegt, verbuchten dabei sieben Zähler. Nachfolgend Kommentare aus dem Lustenauer Lager - siehe auch STATEMENTS Blau-Weiß.

Kristijan Dobras wartet mit den Blau-Weißen gegen Schlusslicht SC Austria Lustenau (im Bild Paterson Chato) in dieser Saison weiter auf einen Sieg und einen Treffer. Chancen dazu waren da und ein Duell zwischen beiden Klassenerhalt-Kontrahenten steht ja noch aus, in der vorletzten Runde am 11. Mai in Bregenz.

„Blau-Weiß Linz hätte sich den Sieg verdient“

Andreas Heraf (Cheftrainer SC Austria Lustenau) über...

...das Spiel: "„Das sage ich ganz ehrlich. Blau-Weiß Linz hat mehr für das Spiel getan. Das war sowieso zu erwarten, aber sie haben auch die größeren Chancen gehabt, also Halbchancen. Sie hätten sich den Sieg verdient, aber im Fußball geht es halt nicht immer so und deshalb bin ich rundum zufrieden heute.

...weiter zum Spiel„Wir wollen auch offensiven Fußball spielen. Wir parken sicherlich nicht den Bus. Da tut man mir jetzt Unrecht. Das ist überhaupt nicht so. Wir wollen gut verteidigen, das ist logisch. Wenn man 40 Gegentore kriegt im Herbst, dann muss man besser verteidigen. Aber wir wollen natürlich auch nach vorne was tun. Ich wollte ja da gewinnen und habe auch ein extrem gutes Gefühl gehabt, dass wir gewinnen können.

Aber das Spiel hat dann für uns einfach nicht mehr hergegeben und drum...wir haben es probiert, der Gegner war gut und somit...i´m happy. Wir versuchen einfach, in jedem Spiel Punkte zu holen. Das ist uns heute wieder gelungen. Jetzt haben wir ein ganz wichtiges Spiel gegen die WSG zu Hause. Da wollen wir wieder gewinnen, aber wir nehmen jeden Punkt, den wir nehmen können und schauen, was am Ende herauskommt.“

„Sie haben sich was einfallen lassen"

...Vergleich zum Spiel vor einer Woche gegen BW Linz: Im ersten Spiel waren wir in der zweiten Hälfte besser und haben durch eine taktische Umstellung in der Pause einfach die zweite Hälfte für uns entscheiden können. Natürlich, wenn du eine Woche später wieder gegeneinander spielst, haben sich beide Trainer was überlegt.

Ich habe gedacht, stellt er alles um? Aber er hat einfach reagiert auf die zweite Hälfte und sie haben es dann besser gemacht. Es war nicht so, dass wir es dann gar nicht im Griff gehabt haben. Aber sie haben sich was einfallen lassen und deswegen waren wir nicht so gut wie wir die zweite Hälfte in Bregenz waren."

"Fahren zufrieden wieder nach Vorarlberg"

Matthias Maak (Kapitän SC Austria Lustenau, Foto): „Es ist ein sehr wichtiger Punkt für uns. Blau-Weiß Linz hat glaube ich mehr vom Spiel gehabt, aber nichtsdestotrotz war es von den Chancen her trotzdem ausgeglichen. Also können wir zufrieden wieder nach Vorarlberg fahren." 

Paterson Chato (SC Austria Lustenau) über...

das Spiel: „Linz ist ein bisschen besser ins Spiel gekommen als wir, im Laufe der ersten Halbzeit haben wir uns aber gefangen und haben uns ins Spiel reingearbeitet. In der zweiten Halbzeit waren wir gleichauf. Deswegen sage ich, dass es ein gerechtes Ergebnis ist. Bei meiner Chance war ich überrascht, dass der Ball noch zu mir kam. Ich laufe durch an den zweiten Pfosten, denke, der Verteidiger kommt ran, was er aber nicht tut, bekomme den Ball dann noch gut aufs Tor und der Torwart reagiert sehr gut.“

ob es ein Schneckenrennen um den Klassenerhalt wird: „Wir nehmen den Punkt mit. Es sind noch neun Spiele zu gehen und wir sind froh, hier einen Punkt mitnehmen zu können. Es ist hier sehr schwer zu spielen, finde ich. Schauen wir mal, wie es weitergeht.“

„Jeder hat uns abgeschrieben und wenn wir am Schluss den Klassenerhalt schaffen, dann können wir stolz sein“

Pius Grabher (SC Austria Lustenau) über die Quali-Gruppe: „Natürlich würde ich lieber in der oberen Hälfte spielen wie Hartberg, aber man kann es sich nicht aussuchen und wir haben auch nicht die Leistung gebracht, dass wir in anderen Gefilden spielen. Dementsprechend müssen wir das annehmen.

Wir haben zwei Monate Zeit gehabt, uns auf das vorzubereiten und ich glaube schon, dass wir geil darauf sind, dass wir das packen. Jeder hat uns abgeschrieben und wenn wir am Schluss den Klassenerhalt schaffen, dann können wir stolz sein.“

Spielfilm im Liveticker

Statement-Quelle: Sky Sport Austria und ADMIRAL Radioservice

Fotocredit: GEPA ADMIRAL