Seit Montagmittag ist es offiziell: Gerhard Struber ist nicht mehr Cheftrainer beim FC Red Bull Salzburg - wir berichteten. Auf Platz eins befindlich mit dem Serienmeister endete für den 47-jährigen Kuchler damit nach 259 Tagen seine Amtszeit. Nach der blamablen 1:3-Niederlage beim LASK am vergangenen Freitag sahen die Verantwortlichen wohl den elften Meistertitel en suite bei den Roten Bullen in Gefahr. Als Interimstrainer übernimmt der bisherige FC Liefering-Coach und Co-Trainer von Ralf Rangnick im ÖFB-Team, Onur Cinel, bis Saisonende. Während Struber über seinen Instagram-Kanal ein Statement abgab.

Stets emotional, engagiert und mitunter elektrisiert an der Seitenlinie: Trainer Gerhard Struber.

"Einer der größten Momente meines Trainerlebens"

Das Struber-Statement

Liebe Fans, manche von euch sind vermutlich froh, dass ich weg bin, trotzdem würde ich gerne zum Abschied ein paar Worte an euch richten.

Als ich im vergangenen Sommer zurück nach Salzburg gekommen bin, war das für mich einer der größten Momente meines Trainerlebens: Champions League und das in meiner fußballerische Heimat – also dort, wo für mich als Trainer alles begann.

Bei einem so großen Umbruch wie dem im Sommer gibt es Rückschläge, Widerstände, Hürden und Herausforderungen. Gerade mit einer so jungen und neu zusammengesetzten Mannschaft sowie nach Wechseln in der sportlichen Führung des Vereins. Das alles neu zu formieren braucht eine gewisse Zeit – aber die ist im Fußball nun mal rar.

Auch wenn es im Moment sehr weh tut – gerade mit der Meisterschaft vor Augen auf der Zielgeraden, bin ich dankbar, dass ich den FC Red Bull Salzburg trainieren durfte. Und ich bin dankbar für die Erfahrungen, die mich auf meinen Weg nur weiterbringen werden.

Zuletzt wünsche ich dem Verein, den Spielern und den Fans nur das Beste für die Zukunft.

Wir sehen uns!

Gerhard

Fotocredit: FC Red Bull Salzburg by Getty