Im achten Anlauf hat es für die Wölfe endlich geklappt, gelang nach fünf Remis und zwei Niederlagen der ersehnte Dreier. Der erste in der Qualigruppe. Auswärts in Bregenz beim glücklosen Schlusslicht Austria Lustenau, das nach der 1:2-Niederlage gegen den Wolfsberger AC vier Runden vor Saisonende nicht mehr zu retten sein wird. Während die Kärntner Platz 2 in der Qualigruppe verteidigen, auf Spitzenreiter FK Austria Wien auf drei Punkte ran rücken und seit zwei Monaten wieder mal voll punkten. Wieder auswärts wie am 24. Februar beim LASK (0:1). STATEMENTS von WAC-Cheftrainer Manfred Schmid und Spielern...

„Schon angenehm, dass wir diese Scheißserie jetzt endlich beendet haben"

Manfred Schmid (Cheftrainer Wolfsberger AC):

nach dem Spiel: „Es war ein Arbeitssieg. Wir haben klar die besseren Chancen gehabt. Lustenau hat versucht, die Bälle von überall in Richtung Sechzehner zu schlagen und da ein bisschen Übergewicht gehabt. Die gefährlichere Mannschaft waren schon wir. Im spielerischen Bereich sind aber Dinge passiert, wie zum Beispiel beim Ausgleich, wo wir den Ball nicht sauber spielen. Viele unnötige technische Fehler, aber das führe ich auch darauf zurück, dass die Mannschaft heute nicht das nötige Selbstvertrauen gehabt hat.“

…über die Auswirkungen des Sieges: „Es ist schon angenehm, dass wir diese Scheißserie jetzt endlich beendet haben. Das ist gut fürs Gemüt. Es tut gut, wieder einmal gewonnen zu haben, auch für die Spieler. Ich möchte die Spieler explizit loben, weil es nicht einfach ist. Seit wir das untere Playoff spielen, haben wir nicht zweimal mit derselben Mannschaft spielen können, teilweise vor den Besprechungen umtauschen müssen.

Das ist nicht einfach für Spieler, die Automatismen und Mechanismen funktionieren dann nicht so. Das hat man heute gemerkt. Man hat gesehen, dass die Mannschaft sehr verunsichert war. Sie ist jetzt relativ befreit und ich hoffe, dass das einen Schub geben wird. Die Mannschaft ist gelöst, sie feiern richtig anständig da drinnen. Das hat richtig Verkrampfungen gelöst.“

„Das sind halt Unterschiedsspieler"

…über die beiden Torschützen Boakye und Ballo: „Überragend. Man sieht, dass da noch mehr drin ist und dass sie Pausen gehabt haben, aber das sind halt Unterschiedsspieler. Wenn man die letzte Herbstsaison hernimmt, dann waren sie entscheidende Spieler bei uns, zusammen mit Bamba. Das können wir nicht so leicht ersetzen. Mit ihnen können wir das Spiel ganz anders anlegen, haben gutes Tempo. Sie sind immer für entscheidende Tore gut.“

 

…über den gesicherten Klassenerhalt: „Ich bin nicht davon ausgegangen, dass wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben. Trotzdem freut es uns, dass da nach unten jetzt gar nichts mehr passieren kann. Jetzt werden wir heute einmal feiern und das genießen. Das war schon lange her.“

Lukas Gütlbauer erhielt heute nach drei Spielen Pause wieder mal den Vorzug vor Hendrik Bonmann und bewahrte seine Mannschaft gerade vor der Pause vor einem Rückstand.

„Dass das wurmt, wenn man so lange kein Spiel gewinnt, ist logisch"

Lukas Gütlbauer (Torhüter Wolfsberger AC):

…nach dem Spiel: „Ich hoffe, dass ich meinen Teil beigetragen habe und bin überglücklich, dass wir gewonnen haben. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir uns zusammengerauft, eine kämpferische Leistung geliefert und den Sieg – keine Ahnung ob er verdient war – mit nach Hause genommen.“

…über die Auswirkungen des Sieges: „Dass das wurmt, wenn man so lange kein Spiel gewinnt, ist logisch. Im Endeffekt sind wir uns trotzdem unserer Qualität bewusst, haben uns als Mannschaft zusammengerauft und endlich wieder einmal ein Spiel gewonnen.“

Thierno Ballo (2:1-Siegtorschütze Wolfsberger AC) über sein Tor: „Es fühlt sich sehr gut an. Das Wichtigste ist aber, dass wir die drei Punkte geholt haben. Ich wusste nicht, wie ich reagieren soll. Die Jungs waren eh da, haben gejubelt und gefeiert. Man hat gesehen, was das für uns bedeutet hat.“

„Haben wieder ein Traumtor gebraucht vom Thierno"

Mario Leitgeb (Kapitän Wolfsberger AC) über die Ursachen für den Sieg: „Es war ein Mix aus allem, glaube ich. Es ist mir auch vollkommen egal heute. Es war einfach so enorm wichtig, dass wir gewonnen haben. Völlig egal wie das Spiel war oder sonst was. Gratulation an die Mannschaft! Wir haben wieder ein Traumtor gebraucht vom Thierno, das freut mich riesig für ihn.“

 

Marko Stankovic (Sky Experte) über den WAC: „Ich möchte heute vier Spieler herausheben. Gütlbauer ist besser als Bonmann, das hat man heute gesehen aus meiner Sicht. Leitgeb muss in dieser Mannschaft spielen, als Anführer und Leader. Er bringt im Zentrum im Moment mehr als Altunashvili. Und ohne die zwei vorne, Ballo und Boakye, wäre vorne nichts los. Diese Achse hat dem WAC heute richtig gutgetan.“

Siehe auch STATEMENTS SC Austria Lustenau

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STATEMENT-Quelle: Sky Sport Austria

Fotocredit: GEPA-ADMIRAL