"Hurra, wir leben noch". Mit dem verdienten 2:0-Erfolg in Runde 30 der ADMIRAL Bundesliga-Saison 2023/24 über die Wiener Austria, die alles andere als wie ein Qualigruppen-Spitzenreiter in Bregenz auftrat, ist Schlusslicht SC Austria Lustenau de facto zwar noch nicht abgestiegen, doch am Samstag auf Schützenhilfe vom RZ Pellets WAC angewiesen. Nur wenn die Wolfsberger in Altach gewinnen, wahrt das Heraf-Team seine Minimal-Chance und hofft, dass das Vorarlberger Derby in der letzten Runde gegen den SCR Altach noch zum Grande Finale um den Klassenerhalt wird. Damit zu den STATEMENTS aus dem Lustenauer Lager.

Dominik Schierl ist nicht nur Schlussmann beim Schlusslicht SC Austria Lustenau, sondern auch der Letzte, der nicht an den Klassenerhalt glaubt. Am Samstag drückt der 29-jährige Elfmeter-Held gegen Austria Wien erstmal dem WAC die Daumen, damit die Wölfe in Altach gewinnen. Wenn das passiert, gilt es für die Lustenauer in einer Woche in Teil 2 des Heimspiel-Doppels auch Blau-Weiß Linz zu besiegen und dass in der Parallel-Partie der SCR Altach im West-Duell bei der WSG Tirol am Innsbrucker Tivoli verliert. In der letzten Runde kommt es dann am Pfingstsamstag zum Vorarlberg-Derby in Altach. Geht die Lustenauer Rechnung (und Hoffnung) auf und wird die Prestigepartei das Grande Finale um den Klassenerhalt?

„Wir haben endlich Tore gemacht"

Andreas Heraf (Cheftrainer SC Austria Lustenau):

…über die Partie: „Wir haben riskiert, wir waren vorne drauf. Wir haben versucht, den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben endlich Tore gemacht. Wir haben sogar noch zwei Tore dazugemacht. Das war das Maximum heute für uns. Alles in allem bin ich extrem stolz auf die Jungs. Weil sie immer alles gegeben haben.“

…über die Verletzungen von Anderson und Fridrikas: „Bei Fridrikas habe ich gehört, dass knöchern nichts kaputt ist. Das ist mal eine gute Nachricht. Bei beiden natürlich Bänderverletzung. Welchen Grades weiß ich jetzt nicht. Es sieht jetzt im Moment nicht so gut aus. Manchmal geht es im Sport schnell und die Jungs sind wieder fit. Wenn das nicht passiert, müssen die anderen herhalten.“

…über die Leistung von Ben Bobzien: „Bobby hat seit ich hier bin keine einfache Zeit gehabt. Aber er hat niemals aufgesteckt. Und hat dann im Training aufgezeigt. Seit er auf dem Platz ist, ist er in der Offensive einer unserer wichtigsten Spieler. Immer lästig, immer quirlig. Ein toller Junge, auch menschlich. Ich liebe den Jungen. Ich habe eine Riesenfreude, dass er so eine gute Leistung gebracht hat.“

„Wir drücken WAC in Altach beide Daumen und beide Zehen"

Domenik Schierl (Torhüter SC Austria Lustenau):

…über die Partie: „Wir haben verdient 2:0 gewonnen. Meiner Meinung nach hätte es höher auch ausfallen können. Austria Wien hat außer dem Elfmeter, den ich gehalten habe, keinen Torschuss gehabt. Deswegen heute ein verdienter Sieg. Wir haben gewinnen müssen. Wir haben es heute geschafft. Wir haben vorgelegt. Mal schauen, was die Nachbarn aus Altach morgen machen.“

…über eine mögliche Schützenhilfe des WAC: „Da werden wir dem WAC schön die Daumen drücken. Wir drücken beide Daumen und beide Zehen. Jetzt gibt es nur mehr hoffen, dass der WAC gewinnt.“

…über die Chance auf den Klassenerhalt: „Mit dem überzeugenden Sieg heute haben wir natürlich auch Druck auf Altach gemacht. Wir wollen unbedingt das Endspiel in Altach haben. Wenn wir das bekommen, dann lege ich meine Hand ins Feuer, dass wir das packen werden.“

„Die erste Halbzeit war wahrscheinlich die beste der Saison"

Matthias Maak (Abwehrchef SC Austria Lustenau): „Die erste Halbzeit war wahrscheinlich die beste in der Saison. Wir haben befreit aufgespielt. Wir haben probiert, Fußball zu spielen. Wir sind höher angelaufen, dann hat die Austria brutale Schwierigkeiten gehabt. So sind wir auch zu unseren Torchancen gekommen und haben auch die Tore gemacht.“

Pius Grabher (Kapitän und 1:0-Torschütze SC Austria Lustenau): „Der Matchplan wurde gut umgesetzt. Gerade im Anlaufen haben wir viel Risiko genommen. Es hat sich ausgezahlt. Dass wir tief verteidigen können, dass haben wir ja vorher auch schon gezeigt.“

Christoph Stückler (Experte) über die Leistung von Austria Lustenau: „Sie haben hoch gepresst und haben die Austria vor Probleme gestellt. Sie haben extrem gut gespielt und waren zur Halbzeit verdient mit 2:0 in Führung. Und haben das dann die zweite Halbzeit clever verteidigt.“

Siehe auch:

FK Austria Wien-Trainer Wimmer nach Pleite bei SC Austria Lustenau: „Blutleerer Auftritt“

Statement-Quelle: Sky Sport Austria

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Fotocredit: GEPA Admiral