Im Vorfeld des gestrigen Europa-League-Qualifikationsspiels zwischen Rapid Wien und Slovan Bratislava (Spielbericht) ist es bei der Anreise der Gästefans zu Problemen gekommen. Der Slovan-Anhang traf sich um 18 Uhr in Oberlaa, um gemeinsam mit der U-Bahn nach Wien-Hütteldorf zu fahren. Die Reise der rund 600 Slovan-Anhänger, die von der Polizei im Vorfeld als „gewaltbereit“ eingestuft worden waren, endete vorerst in Schönbrunn. Dort stoppten sie eine Garnitur der Wiener U4, liefen anschließend sogar auf die Gleise und legten so den U-Bahn-Verkehr zwischen Längenfeldgasse und Hütteldorf lahm. 

 

Slovan-Anhänger auf den Gleisen - U-Bahn-Verkehr lahmgelegt 

Mini-Supermarkt geplündert - Polizei stoppt Fanmarsch

Der Plan der Exekutive war nun, die Gästefans zu Fuß bis ins Stadion zu begleiten. Dort kamen sie allerdings nie an. Während des Fußmarschs entstanden immer wieder tumultartige Szenen, Pyrotechnik wurde gezündet. Als der Slovan-Anhang auch noch einen Mini-Supermarkt bei einer Tankstelle in der Linzer Straße geplündert hatte, war der Fußmarsch endgültig beendet. Die Polizei stoppte den Fantross an der Kreuzung Linzer Straße - Ameisgasse. 

 

 

Dort kesselten die Polizeibeamten den mitgereisten Slovan-Anhang ein. Nach dem Ende der stundenlangen Aktion wurden die Slowaken zunächst zu Fuß zurück nach Oberlaa geleitet. Polizei-Sprecher Patrick Maierhofer zufolge wäre das ein 17 Kilometer langer Marsch. Die Exekutive organisierte dann doch Busse, mit denen die Gästefans zurück nach Oberlaa gebracht wurden.

Slovan-Fans auf dem Weg zurück