Der SKN St. Pölten steht nach einem 4:3-Erfolg nach Elfmeterschießen gegen SK Sturm Graz im Viertelfinale des ÖFB Samsung Cups. Lukas Thürauer sorgte mit einem Traumtor für die Pausenführung der St. Pöltner. Nach dem Seitenwechsel sah Dober Gelb/Rot und Sturm gelang durch Schmerböck der Ausgleich. Sturm drückte aber nach 120 Minuten stand es 1:1 und es musste ein Elfmeterschießen her. Im Elfmeterschießen setzten sich die Niederösterreicher mit 4:3 durch.

 

Sonntagsschuss bringt St. Pölten in Führung

Das neue Trainerduo Fallmann/Nentwich nahm 7 Umstellungen vor. Im Tor startete Vollnhofer statt Riegler. Weiters neu in der Startelf standen Dober, Ambichl, Lumu, Mader, Thürauer und Keita. Franco Foda stellte auf 5 Positionen um. Lück startete im Tor statt Gratzei. Potzmann, Schoissengeyr, Schmerböck und Zulechner standen ebenfalls in der ersten Elf.  

Sturm hatte in der Anfangsphase mehr vom Spiel, Torchancen waren jedoch Mangelware. Die Niederösterreicher konnten in der Offensive überhaupt keine Akzente setzen. Das Spielgeschehen spielte sich zumeist im Mittelfeld ab. Den ersten Torschuss der Partie gab es in Minute 31 und dieser führte sofort zum ersten Treffer. Einen Freistoß aus dem Halbfeld konnte die Sturm-Verteidigung nicht entscheidend klären, Thürauer stand an der Strafraumgrenze goldrichtig und zog ab. Sein scharfer Schuss landete im rechten Eck – 1:0 (31.). Die „Blackies“ haben bis dato keine einzige Torchance herausspielen können. Erst in der 39. Minute strahlten die Grazer so etwas wie Gefahr aus. Schmerböck brachte eine Flanke aber nicht mehr gefährlich aufs Tor der St. Pöltner. Die St. Pöltner führten also, dank des Traumtors von Thürauer, mit 1:0.

Sturm drückt, muss aber in die Verlängerung

Beide Mannschaften kamen unverändert aus den Kabinen. Für den Aufsteiger in die tipico Bundesliga begann die zweite Halbzeit nicht nach Wunsch. Zuerst flog Andreas Dober in der 49. Minute mit Gelb/Rot vom Platz. Und kurz darauf erzielten die Grazer den Ausgleich. Marc-Andre Schmerböck verwandelte mit einem präzisen Linkschuss ins lange Eck zum 1:1 (51.). 5 Minuten später hatte Zulechner per Kopf die Möglichkeit auf das 2:1, doch er beförderte den Ball über das Tor der Wölfe (56.). Eine Doppelchance fand Sturm nach einer Stunde vor. Zuerst parierte Vollnhofer einen Distanzschuss von Fabian Koch. Bei der anschließenden Ecke scheiterte Schoissengeyr per Kopf. Schmerböck erzielte durch einen Distanzschuss beinahe seinen zweiten Treffer in dieser Partie (69.). St. Pölten kam durch einen Mader-Freistoß, der an die Oberkante der Latte fiel, zu einer guten Chance (73.). Die Grazer wollten die Entscheidung unbedingt in der regulären Spielzeit herbeiführen. Deshalb brachte Foda Edomwonyi für Zulechner in die Partie. In der Nachspielzeit zeichnete sich Lück bei einem Schuss von Lumu aus. Somit ging es in die Verlängerung.

Keine Tore in der Verlängerung

Die St. Pöltner standen sehr tief und konzentrierten sich ausschließlich auf das Verteidigen. Die erste Chance in der Verlängerung hatte Deni Alar, Topscorer der tipico Bundesliga. Seinen Schuss parierte Vollnhofer allerdings sicher (98.). Die Niederösterreicher verteidigten sehr stark und somit stand es zur Pause der Verlängerung noch immer 1:1. Nach dem Seitenwechsel scheiterte Edomwonyi aus kurzer Distanz (110.). Die Grazer machten mächtig Druck, erzielten allerdings keinen Treffer mehr und somit musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen.

Elfmeterschießen:

Kienast trifft – 0:1

Ambichl trifft – 1:1

Jeggo trifft – 1:2

Schütz trifft – 2:2

Uros Matic drüber – 2:2

Lück pariert Elfer von Mader – 2:2

Hierländer trifft – 2:3

Keita trifft – 3:3

Vollnhofer pariert Elfer von Spendlhofer – 3:3

Lumu trifft – 4:3